Immer für Bonn unterwegs

Der ehemalige Stadtsprecher Werner P. D'hein erhält das Verdienstkreuz erster Klasse. In seiner Vaterstadt Bonn ist D'hein bekannt wie ein bunter Hund. Vor allem wegen seines unermüdlichen Engagements für Bonn.

Immer für Bonn unterwegs
Foto: Weber

Bonn/Düsseldorf. Groß gewachsen ist Werner P. D'hein nicht. Aber er besitzt Größe, der einstige Sprecher der Stadt Bonn, ehemalige CDU-Ratsherr und heutige freie Journalist und Buchautor. In seiner Vaterstadt Bonn ist D'hein bekannt wie ein bunter Hund.

Vor allem wegen seines unermüdlichen Engagements für Bonn. Ehre, wem Ehre gebührt, dachten sich einige seiner Weggefährten und schlugen den 71-Jährigen für das Bundesverdienstkreuz erster Klasse vor. Am Donnerstag überreichte NRW-Medienministerin Angelica Schwall-Düren ihm in der Düsseldorfer Staatskanzlei die hohe Auszeichnung im Namen von Bundespräsident Christian Wulff.

"Sie haben nicht nur als Journalist Ihrer Heimatverbundenheit Ausdruck verliehen. Ein Journalist ist ja nichts anderes als ein Bürger, der von seiner Meinungsfreiheit berufsmäßig Gebrauch macht. Und genau das haben Sie in vielen anderen Funktionen wiederholt. Sie sind in Ihrem Engagement für Bonn noch viele Schritte weiter gegangen", sagte die Ministerin. Und: "Ich weiß nicht, woher Sie diese Kraft nehmen, lieber Herr D'hein. Aber sie muss sich schließlich aus der Heimatliebe speisen. Ich kann nicht erschöpfend Ihren Einsatz für die Stadt honorieren."

Bereits 1993 hatte D'hein, der am Samstag seinen 72. Geburtstag feiert, aus den Händen des damaligen Oberbürgermeister Hans Daniels das Bundesverdienstkreuz am Bande erhalten. Über die erneute Würdigung seiner Person freut er sich "bei aller Bescheidenheit riesig. Das ist schon eine feine Sache, auf die man stolz sein kann."

Und weil der Mann mit dem stets zuvorkommenden Wesen und zuweilen recht scharfzüngigen Witz seine Freude gern mit anderen teilt, stieß er am Donnerstagabend nach der Rückkehr aus Düsseldorf mit vielen Freunden und Bekannten im Parkrestaurant Rheinaue auf die besondere Auszeichnung an.

Zu Hause ist D'hein in Endenich, wo der zweifache Vater und mehrfache Großvater mit seiner Frau Anni lebt. Dort ist der einstige Stadtverordnete nach wie vor im CDU-Ortsverband aktiv. Bei mehreren Tageszeitungen, unter anderem auch beim General-Anzeiger, hat er als Redakteur gearbeitet, bis er die Leitung des Stern-Büros in Bonn übernahm.

1983 wechselte er die Schreibtischseiten und wurde Sprecher der Stadt Bonn, Direktor des Presseamtes und Co-Dezernent. Seit seinem Eintritt in den Ruhestand im Jahr 2000 ist er als freier Journalist und Buchautor tätig. Viele GA-Leser kennen ihn als Verfasser der Serie "Regio-Tipp", die inzwischen auch als Buch erschienen ist.

Zeit seines Lebens hat sich der gläubige Katholik in zahlreichen Gremien ehrenamtlich betätigt. Er war unter anderem als Schöffe am Amtsgericht Bonn und ist bereits seit Jahren in unterschiedlichen Funktionen im Bonner Münster unterwegs. Vielen Journalisten ist er noch in seiner Eigenschaft als Leiter des Presse- und Öffentlichkeitsstabs des Weltjugendtages 2005 in Bonn in guter Erinnerung.

D'hein ist außerdem Mitbegründer des Bonner Medien Clubs, den er von 2000 bis 2010 als ehrenamtlicher Vorsitzender führte, und Mitglied der Veranstaltergemeinschaft von Radio Bonn/Rhein-Sieg, wo er seit 2008 auch Vorsitzender des Programmausschusses ist.

Meistgelesen
Neueste Artikel
Von GA-Redakteur
Philipp Königs
zur Klimaplan-Bilanz
Erfolg bemisst sich an Taten
Kommentar zur Bonner Klimaplan-BilanzErfolg bemisst sich an Taten
Zum Thema
Aus dem Ressort