Gut 19 000 Bonner erhalten Brief Impfstart in den Bonner Krankenhäusern

Bonn · Bonner, die über 80 Jahre alt sind, werden in dieser Woche einen Informationsbrief für Impftermine im WCCB erhalten. Außerdem hat nun auch die Impfung des Krankenhaus-Personals in Bonn begonnen.

 Impfung am Uniklinikum: Gastroenterologin Annekristin Hausen (l.) und Tanja Menting.

Impfung am Uniklinikum: Gastroenterologin Annekristin Hausen (l.) und Tanja Menting.

Foto: UKB/Saba, Johann F. - UKB

Am Montag haben die Impfungen in den Bonner Krankenhäusern begonnen. Nach Angaben der Stadt sind für diese Woche 2094 Impfungen vorgesehen, 1000 weitere im Uniklinikum Bonn (UKB) auf dem Venusberg. In den nächsten Tagen werden auch die ambulanten Pflegedienste über das vorgesehene Verfahren für ihre Beschäftigten informiert. Die Verwaltung verschickt in den nächsten Tagen dann auch die Impf-Informationsbriefe von Oberbürgermeisterin Katja Dörner und NRW-Gesundheitsminister Karl-Josef Laumann an knapp 19 000 Bonner über 80 Jahre.

Am UKB liegt der Fokus zunächst auf denjenigen, die einem besonders hohen Expositionsrisiko ausgesetzt sind, heißt es. Dazu gehören Ärzte, das Pflegepersonal auf den Intensivstationen, den sonstigen Covid-19-Stationen und den Notfallzentren. An einer Impfstraße mit sechs Plätzen stehen am UKB Ärzte bereit, sodass mehr als 200 Impfungen am Tag verabreicht werden können. „Der Impfstart jetzt ist überfällig“, sagt Wolfgang Holzgreve, Ärztlicher Direktor am UKB.

„Die Lieferung des Corona-Impfstoffs ist planmäßig gekommen“, sagt Helmut Häfner, Krankenhausdirektor der Johanniter-Kliniken. Insgesamt werden bis Mittwoch 350 Mitarbeiter im Johanniter-Krankenhaus und 250 Mitarbeiter im Johanniter Waldkrankenhaus geimpft.

Dörner appelliert in ihrem Schreiben an die Senioren, sich impfen zu lassen, um sich und andere zu schützen: „Die bisherigen Erfahrungen mit der Impfung zeigen, dass der Impfstoff eine gute Sicherheit und Verträglichkeit sowie eine ausgezeichnete Wirksamkeit hat“, so die Oberbürgermeisterin. Der Stichtag für die Auswahl der über 80-Jährigen mit Hauptwohnsitz in Bonn gemäß Erlass des Landes ist ein Geburtsdatum vor dem 1. Februar 1941. Impf-Termine im Bonner Corona-Impfzentrum im World Conference Center können ab Montag, 25. Januar, entweder auf www.116117.de oder telefonisch unter der kostenlosen Nummer 0800/11 61 17 01 vereinbart werden. Die Impfungen sollen Anfang Februar beginnen. Zur Impfung muss der Personalausweis, die Terminbestätigung und – wenn vorhanden – der Impfpass mitgebracht werden.

Die Senioren dürfen nur gesund und ohne Krankheitssymptome ins Impfzentrum kommen, so die Stadt. Sie sollen allein kommen (wer Unterstützung benötigt, darf von einer Person begleitet werden), „müssen eine Mund-Nase-Bedeckung tragen und sollen kein Gepäck oder große Taschen mitbringen“.

Der Corona-Inzidenzwert für Bonn betrug am Montag, bezogen auf 100 000 Einwohner 91,21. Dies entspricht 301 Neuinfektionen in den zurückliegenden sieben Tagen. Das Gesundheitsamt registrierte seit 28. Februar 2020 insgesamt 7930 Covid-19-Fälle. 7413 Personen sind zwischenzeitlich genesen, 111 verstorben und 406 akut infiziert. In den Bonner Krankenhäusern liegen zurzeit 119 Menschen aus Bonn und dem Umland, die an Covid-19 erkrankt sind. 91 Patienten werden auf Normalstationen betreut, 28 Personen liegen auf Intensivstationen.

Eine Änderung in Corona-Zeiten betrifft die Stadtbibliothek: Sie ermöglicht ab sofort die kontaktlose Rückgabe von Medien. Dies kann in der Zentralbibliothek über die Außenrückgabe, montags bis freitags von 10 bis 17 Uhr, sowie in den Bezirksbibliotheken Bad Godesberg und Beuel, in der Musikbibliothek und in den Zweigstellen Tannenbusch und Brüser Berg (ohne Rückgabequittung) an den Eingangstüren erfolgen – Dienstag bis Freitag von 11 bis 13 Uhr sowie von 15 bis 17 Uhr. Da das Mahnverfahren weiterhin bis vorerst Montag, 1. Februar, ausgesetzt wird, kann die Rückgabe der Medien bis dahin aufgeschoben werden. Fragen werden über stadtbibliothek@bonn.de beantwortet.

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