Paulusschule Kinder freuen sich riesig über die neuen Räume

TANNENBUSCH · Die Paulusschule hat vier Klassenzimmer eingeweiht. Die OGS teilt sie sich mit der Brändström-Schule. Mit einem Schulfest hat die Paulusschule in Tannenbusch am Samstag die Einweihung eines neuen Schulgebäudes gefeiert.

 Einweihungsfeier: Bezirksbürgermeister Helmut Kollig freut sich mit den Schülern über die neuen Räume für die Paulus- und die Elsa-Brändström-Schule.

Einweihungsfeier: Bezirksbürgermeister Helmut Kollig freut sich mit den Schülern über die neuen Räume für die Paulus- und die Elsa-Brändström-Schule.

Foto: Barbara Frommann

Jahrelang waren drei Gruppen der offenen Ganztagsbetreuung in Containerbauten untergebracht, nun steht ein heller zweistöckiger Flachdachbau an deren Stelle. Von August 2010 bis August 2011 wurde gebaut. Rund 1,65 Millionen Euro ließ die Stadt sich das neue Gebäude kosten, das aus den Mitteln des Konjunkturpakets II finanziert wurde.

"Das Geld ist gut eingesetzt worden", sagte Bezirksbürgermeister Helmut Kollig, der zur Einweihung einen gebackenen Schlüssel an Birgit Klippel, Leiterin der katholischen Paulusschule, und Barbara Bößmann, Leiterin der angrenzenden evangelischen Elsa-Brändström-Schule, übergab. Beide Grundschulen teilen sich das Gelände an der Hohen Straße 11. Gemeinsam bieten sie seit dem Schuljahr 2004/2005 auch die offene Ganztagsschule "An der Düne" an. Sie sei froh, dass die Zeiten des Provisoriums vorbei seien, sagte Klippel. "In dem Neubau ist gutes, würdiges Lernen möglich."

Schon seit Anfang des Schuljahrs sind vier Klassen der Paulusschule im neuen Trakt "D" untergebracht. Auf beiden Etagen befinden sich zwei große Klassenräume, die durch einen Aufenthaltsraum verbunden sind. Türen, Schränke und Garderobe sind blau, grün oder gelb gestrichen und können so von den Schülern leicht einer Klasse zugeordnet werden.

Im mittleren Raum soll die Ganztagsbetreuung stattfinden; er kann aber vormittags auch von den Klassen genutzt werden, denn durch ein breites Fenster kann der Lehrer ihn aus dem Klassenraum heraus überblicken. "Herforder Modell" heißt diese Raumaufteilung - benannt nach einem entsprechenden Modellversuch - und ist pädagogisch auf dem neuesten Stand. "Durch diesen Multifunktionsraum in der Mitte kann man die Räume viel variabler nutzen", sagte Schulleiterin Klippel.

Der Neubau dient auch zum Schutz des Geländes vor dem Lärm durch die angrenzenden Bahnschienen. "Wir haben den Flur und nicht die Klassen zur Bahn hin gebaut, damit der Unterricht nicht gestört wird", sagte Architektin Antje Gerber. "Durch die bodentiefen Panoramafenster haben die Kinder aber, wenn sie im Flur sind, einen guten Blick auf die Bahnen und Züge, die vorbeifahren."

Durch die Unterstützung von Sponsoren, Eltern und den schuleigenen Fördervereinen konnten außerdem der Schulhof im Eingangsbereich verschönert werden und ein großes Klettergerüst entstehen. Hans Kopp ist begeistert von den neuen Räumen, in denen seine Tochter Lea seit dem Sommer unterrichtet wird. Der Vater der Viertklässlerin arbeitet selbst als Hausmeister in einer Schule. "Das haben die Architekten sehr schön gemacht", sagt er. "Aber 1,65 Millionen Euro sind ja auch eine Menge Geld."

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