Klassenbesuch des GA Wie ukrainische Flüchtlingskinder an der Bonner Karlschule lernen

Bonn · An der Karlschule im Bonner Norden sind die ersten drei geflüchteten Kinder aus der Ukraine eingetroffen. Spielerisch bringt ihnen Lehrerin Yasemin Yayla Deutsch bei. Der GA hat sich in ihrem Klassenzimmer umgeschaut.

 Auf die Frage von Yasemin Yayla, wie es ihm gehe, zeigt der kleine Luca aus der Ukraine ohne langes Nachdenken auf das Schild „Mir geht es gut.“

Auf die Frage von Yasemin Yayla, wie es ihm gehe, zeigt der kleine Luca aus der Ukraine ohne langes Nachdenken auf das Schild „Mir geht es gut.“

Foto: Meike Böschemeyer

Sie sind quasi über Nacht aus ihrer vertrauten Umgebung geworfen worden, haben ihr Zuhause verloren, Spielsachen, Kleider und vor allem ihre Freundinnen und Freunde zurücklassen müssen: Sascha (7), Maxim (8) und Luca (9). Seit zwei Wochen besuchen die drei Kinder, die mit ihren Müttern aus der Ukraine vor dem Krieg geflohen sind, die Karlschule an der Dorotheenstraße. Auf den ersten Blick wirken sie wie die anderen Kinder auf dem Pausenhof: fröhlich und ausgelassen. Man kann nur ahnen, wie sehr ihre Kinderseelen von Kriegs- und Fluchterfahrung belastet sein müssen.