Notizen aus B. Die Stadt, über der Spione ins Leere fliegen

Was wurde in dieser Woche nicht alles über Agententätigkeit und Augmented Reality geschrieben! Dabei kommt an der Bonner Stadtverwaltung so schnell kein Schnüffler vorbei. Da können die Verkleidungen auch noch so gut sein, wie die SPD erfahren musste.

Womöglich im Visier von Spionageballons? Bonn und seine Stadtverwaltung.

Womöglich im Visier von Spionageballons? Bonn und seine Stadtverwaltung.

Foto: Matthias Kehrein

Statt wie geplant einfach irgendwas mit Medien zu machen, mussten wir uns in dieser Woche wieder der Suggestivkraft virtueller Realität und perfider Desinformationskampagnen stellen. Gezielt versuchen zurzeit menschenähnliche Wesen in der Gestalt von Nixen, Engeln, Teufeln, Waldfeen, Piraten und Indianern, uns utopische Parallelwelten vorzugaukeln. Ganz vorne dabei ist die Bonner SPD, die der Öffentlichkeit bei ihrem Neujahrsempfang im Kunstmuseum einen Avatar mit Aussehen und Stimme von Bundesbauministerin Klara Geywitz vorführte. Sicher, als die Rede auf den Bau bezahlbarer Wohnungen kam, schwante den Anwesenden schon, dass dieses neue ChatGBT noch seine Kinderkrankheiten hat. Endgültig aufgeklärt wurde die Imagination fairerweise aber dadurch, dass über dem Eingang ja bereits die neue Sonderausstellung plakatiert war: Expect the Unexpected.