Kommentar: Das Problem der Grünen

Mit fünf SPD-Bezirksverordneten, vier Grünen und einem Vertreter der Linken war die Koalition vor einem Jahr angetreten, zwei erklären sich jetzt parteilos. Wackelt die Mehrheit in der Bezirksvertretung?

Mit fünf SPD-Bezirksverordneten, vier Grünen und einem Vertreter der Linken war die Koalition vor einem Jahr angetreten, zwei erklären sich jetzt parteilos. Wackelt die Mehrheit in der Bezirksvertretung? Nicht wirklich. Inhaltlich, so beteuern alle Beteiligten, sind sie nach wie vor von ihren Zielen überzeugt.

Was da gerade in Beuel passiert, ist sicherlich keine Koalitionskrise. Dennoch muss die SPD fürchten, dass ihre Partnerschaft wackelt, wenn Petra Maur und Michael Seeland ihre Mandate abgeben würden. Denn die beiden haben sich als zuverlässige Partner erwiesen. Wie sieht es mit ihren möglichen Nachfolgern aus?

Das Problem ist ein anderes. Es ist offensichtlich eins, das die Grünen haben. Betrachtet man die Zusammensetzung der Beueler Fraktionen der vergangenen Dekade, so fällt auf, dass die Partei keine personelle Kontinuität vorweisen kann.

Einerseits kann sie sich von Wahl zu Wahl mit deutlichen Zuwächsen profilieren. Andererseits hat sie eine hohe Fluktuation. Können sich die Grünen wirklich leisten, ein Mitglied, praktisch der ersten Stunde, gehen zu lassen? Eigentlich nicht.

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