Kommentar: Die "Ko" und kein Ende

Es ist ein Kreuz mit der Koblenzer Straße. Erst dauert es 15 Jahre, bis man sich auf ein Grundsatz-Konzept (mit oder ohne Bus- und Taxiverkehr) einigt, dann stören unvorhergesehen Kanalbauarbeiten den Zeitplan für die Umgestaltung zur Fußgängerzone.

Und jetzt droht eine Dauerbaustelle bis weit ins nächste Jahr, an deren Ende noch niemand weiß, wie die "Ko" einmal aussehen wird.

Schuld daran haben nicht nur Land und Regierungspräsident, die bis heute keine Finanzierungszusage für die dringend benötigten Städtebauförderungsmittel gegeben haben. Eine halbe Million Euro ist schließlich kein Pappenstiel, gerade zu Zeiten dauerhafter Ebbe in städtischen Kassen. Mitverantwortlich ist auch die Stadt Bonn selbst. So hieß es zunächst, die Zuschüsse drohten zu verfallen, wenn die Umgestaltung zu spät beginnt. Jetzt heißt es, die Umgestaltung könne nicht pünktlich beginnen, da es noch kein Geld vom Land gibt. Irgendwas stimmt da nicht.

Jetzt liegt es an der Kommunalpolitik, den nötigen Druck auf Stadtverwaltung und Zuschussgeber auszuüben. Damit am Ende nicht ein glattgebügelter Flickenteppich übrigbleibt, den man dann in bestem Denglisch "Bad Ko" nennen muss.

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