Kommentar: Eigentlich unverzichtbar

Wenn Volker Kregel in Kürze sein Büro räumt, hinterlässt er ohne Frage eine Lücke. Zum einen gilt der Stadtdirektor mit seiner unaufgeregten Art als ruhender Pol in der Verwaltung, was seine Leute gerade in diesem bewegten Zeiten sehr zu schätzen wissen.

Zum anderen verlässt er die Stadt in einer ihrer schwersten Krisen, in der der erst seit neun Monaten amtierende Oberbürgermeister Jürgen Nimptsch auf so erfahrene Verwaltungsexperten wie Kregel eigentlich nicht verzichten kann. Aber Kregel ist natürlich frei in seiner Entscheidung. Man kann es ihm nicht verübeln, dass er mit Anfang 50 noch einmal eine neue Herausforderung sucht und ihm zudem eine sichere Berufsperspektive wichtig ist.

Wer sich den Hickhack in der Vergangenheit um die Besetzung von Beigeordnetenposten ansieht, versteht ihn noch einmal mehr. Es passt zu Kregel, dass die Suche seines Nachfolgers - anders als bei der unseligen Debatte um die Nachfolge von Kulturdezernent Ludwig Krapf - bisher geräuschlos über die Bühne gegangen ist.

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