Kommentar: Einmalige Gelegenheit

Der Auftakt ist getan, die Analyse mit den größten Problemen für die Stadtentwicklung Bonns liegt vor. Die Bürger sind nun aufgerufen, sich an der Entwicklung eines Masterplans für die Innere Stadt zu beteiligen.

Das erste Forum hat gezeigt, dass das Interesse groß ist. Aber auch groß genug? Geht man davon aus, dass in der Innenstadt rund 35 000 Menschen leben, dann hat etwa ein halbes Prozent der Bürger das Angebot genutzt.

Beim ersten Gedankenaustausch haben Umweltverbände mehr Radwege angemahnt, Festspielhausgegner den Erhalt der Beethovenhalle betont. Doch was wollen die Bürger wirklich? Was für eine Stadt soll Bonn werden? Was soll erhalten bleiben, welche Seiten gestärkt werden?

Wer seine Stadt mitgestalten will, der hat jetzt dafür die einmalige Gelegenheit, die Weichen für die Zukunft der Stadt mitzustellen. Oder sollten die skeptischen Stimmen beim FDP-Kreisparteitag etwa Recht behalten, die sagten, "der Bürger" stehe nur von seinem Fernsehsessel auf, wenn der Bagger schon vor seinem Wohnzimmer steht?

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