Kommentar: Für dumm verkauft?

Damit wir uns nicht missverstehen: Es ist angesichts der finanziellen Notlage der Stadt Bonn völlig in Ordnung, dass sich Rat und Verwaltung überlegen, was sich diese Stadt überhaupt noch leisten will und kann.

Denn wenn sie das nicht tun und weiter munter das Geld ausgeben wie in der Vergangenheit, haben die Bonner in ihrer eigenen Stadt bald nichts mehr zu sagen. Dann hat die Bezirksregierung über Wohl und Wehe Bonns das letzte Wort. Sie könnte zum Beispiel entscheiden, mit einem Schlag alle städtischen Schwimmbäder zu schließen und in den Kammerspielen in Bad Godesberg einfach die Lichter auszudrehen.

Überhaupt nicht in Ordnung wäre es allerdings, wenn entgegen aller Ankündigungen von Oberbürgermeister Jürgen Nimptsch, die Bürger am Sparen in Bonn zu beteiligen, schon vorher Fakten geschaffen werden.

Wie etwa in Dottendorf befürchtet wird. Dann sollten sich Nimptsch und seine Verwaltung den Aufwand und vor allem die Kosten für die Befragung sparen. Wer die Bürger für dumm verkauft, bekommt die Quittung spätestens zur nächsten Wahl.

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