Kommentar: Getrübtes Image

Wer mit auswärtigen Gästen die Bonner Innenstadt besucht, hört meistens viel Lob. Über das Ambiente und das Angebot der City mit einer der größten zusammenhängenden Fußgängerzone europaweit und einem fraglos attraktiven und vielseitigen Warenangebot.

Beliebt bei allen ist in der wärmeren Jahreszeit auch die Außengastronomie vor allem rund um den Markt vor historischer Rathauskulisse sowie Münster- und Kaiserplatz. Nicht umsonst trägt Bonn wegen seines im Sommer herrlichen mediterranen Flairs den Ehrentitel nördlichste Stadt Italiens.

Trotzdem können sich die Entscheidungsträger in Politik und Verwaltung nicht zurücklehnen. Bonn hat Baustellen, die das insgesamt positive Image der Bundesstadt nach wie trüben. Besonders die Planung für den Bahnhofsvorplatz gehört zu den Dauerbrennern.

Ausgerechnet das Eingangstor am Bahnhof, die Visitenkarte einer Stadt, zeigt Bonn von einer seiner hässlichsten Seite. Da hilft auch das Alkoholverbot im Bonner Loch nicht. Dieses Problem besteht nur wenige Meter entfernt am Busbahnhof weiter.

Und: Bonn liegt zwar am Rhein, doch die City ist dem Fluss nach wie vor eher ab- als zugewandt. Pläne, das zu ändern, werden in dieser Stadt auch schon seit Jahrzehnten diskutiert.

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