Kommentar: Warum erst jetzt?

Aha. Jetzt also doch. Die Stadtspitze verhandelt mit ihrem bestbezahlten Mitarbeiter Friedhelm Naujoks über eine Trennung. Immerhin sitzt der Mann seit beinahe einem Jahr am Katzentisch und dreht mehr oder weniger Däumchen.

Für 175 000 Euro Jahressalär. Da stehen einem als Steuerzahler die Haare zu Berge.

Warum das so lange gedauert hat, bis man sich zu Trennungsgesprächen durchgerungen hat, ist rätselhaft. Denn offensichtlich wusste OB Nimptsch bereits vor dem im April 2010 dem Rat vorgelegten WCCB-Bericht der Rechnungsprüfer um die Causa Naujoks Bescheid.

Jedenfalls haben seine Wirtschaftsberater in ihrem jetzt erst ans Tageslicht gekommenen WCCB-Zwischenbericht von 2009 bereits auf mangelndes Controlling beim Kongresszentrum durch das SGB hingewiesen.

Sicher, eine Kündigung birgt Risiken. Für beide Parteien. Aber eine Vertragsauflösung, wie auch immer geartet, wird in jedem Fall teuer für die Stadt. So oder so. Dem für alle Seiten unwürdigen Schwebezustand hätte Nimptsch früher ein Ende bereiten können.

[ zum Artikel ]

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort