Wie Frank Laufenberg, Leiter der Autobahnmeisterei, dem GA am Donnerstag auf Anfrage mitteilte, wird der dortige Standstreifen voraussichtlich ab Ende Oktober als Fahrspur zugelassen. Größere Arbeiten stünden nicht bevor, so Laufenberg.

Der Untergrund sei stabil, und so müssten nur die Markierungen auf der Fahrbahn aufgebracht und die Schilder entsprechend geändert werden. Mit der Freigabe trägt der Landesbetrieb Straßenbau den täglichen Staus Rechnung, die vor allem durch die Pendler, die bei der Telekom und im ehemaligen Regierungsviertel arbeiten, verursacht würden, so Laufenberg.

Mit einem einfachen Mittel, einem neuen Hinweisschild, will die Autobahnmeisterei ein weiteres Problem auf der Autobahn 565 lösen und die Autofahrer Stau entlasten. Die Verkehrsexperten haben festgestellt, dass der zähfließende Verkehr von Köln in Richtung Meckenheim vor allem von den Autofahrern verursacht wird, die im Dreieck Bonn-Beuel auf die A 565 auffahren.

Nach Angaben Laufenbergs kommen sich die mit dem bereits auf der Autobahn fließenden Verkehr ins Gehege, weil sie sehr früh auf die mittlere Spur wechselten. Deshalb soll ihnen das neue Schild am Kopf der Nordbrücke signalisieren, dass sie noch weiter fahren können und sich erst später auf die Fahrspuren Richtung Meckenheim einfädeln müssten. Laufenberg: "Sie gewinnen so 800 Meter."

Auf die Frage, warum der rechte Geradeauspfeil rot durchkreuzt sei, sagte Laufenberg: "Das Schild stimmt noch nicht mit den Markierungen auf der Fahrbahn überein." Diese Arbeiten sollen entweder nachts oder am Wochenende gemacht werden. Als frühest möglichen Zeitpunkt nannte die Autobahnmeisterei den 29./30.August. Das alte Schild hatte nur zwei Fahrspuren und einen reinen Rechtsabbieger angezeigt.