Langer Eugen, 29. Stock

50 000 Menschen besuchen den Tag der offenen Tür im Bundesviertel

Langer Eugen, 29. Stock
Foto: Barbara Frommann

Bonn. Spiel, Spaß und spannende Einblicke. Was als Tag der offenen Tür im Bundesviertel angekündigt war, entpuppte sich als erlebnisreiches Ereignis für Jung und Alt. 50 000 Besucher, so schätzt der stellvertretende Leiter der Bonn-Information, Peter Gratzfeld, nutzten den Sonntag, um die Bauten aus alten Hauptstadttagen und das neue, internationale Bonn zu besuchen.

"Es ist toll, einen Blick hinter die Kulissen zu werfen", sagte ein Besucher wohl stellvertretend für viele. Mit seiner Familie schlenderte er durch den Garten des ehemaligen Kanzleramtes, in dem heute das Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung untergebracht ist.

Dabei versuchte er, seinem Jüngsten den Unterschied zwischen Bundeskanzler und Bundespräsident zu erklären. Dieser hatte aber nur Augen für das Programm auf der Bühne vor dem Gebäude. Dort sorgten Musiker und Schauspieler für Kurzweil.

Zu den attraktivsten Orten zählten an diesem Tag die Villa Hammerschmidt, das Palais Schaumburg und der Kanzlerbungalow. Schon früh hatten sich lange Schlangen vor den Eingängen gebildet.

Aber auch die Anderen, die sich präsentierten, darunter die Deutsche Welle, das World Conference Center und die Post, konnten laut Gratzfeld nicht über die Besucherzahlen klagen. So auch die Außenstandorte der Veranstaltung. Offene Türen mit Programm gab es unter anderem auch bei der Telekom, beim Bonner Bogen in Oberkassel und beim Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe mit dem Technischen Hilfswerk in Lengsdorf.

Glücklich konnten sich die schätzen, die im Vorfeld eine Karte für den UN-Campus im Langen Eugen bekommen hatten. Vom 29. Stock hatte man einen herrlichen Ausblick. Dazu gab es zahlreiche Infos über die hier ansässigen UN-Organisationen.

Wie Harald Ganns, UN-Beauftragter für Presse und Information, sagte, fühlten sich die über 750 UN-Mitarbeiter in Bonn sehr wohl. Zwar sei so mancher über die Versetzung zunächst nicht erfreut, dies ändere sich aber, sobald er oder sie die Stadt dann kennen würde. "Für viele ist es Liebe auf den zweiten Blick."

Meistgelesen
Neueste Artikel
Erfolg bemisst sich an Taten
Kommentar zur Bonner Klimaplan-Bilanz Erfolg bemisst sich an Taten
Zum Thema
Aus dem Ressort