Laternen in der Bonner Südstadt Und es ward Licht

BONN · Erst brannten sie gar nicht, dann ununterbrochen. Die Laternen in einigen Straßen der Südstadt geben der Stadtverwaltung gleich einen schönen Anlass für gute Vorsätze.

Von GA-Redakteur  Rüdiger Franz

Von GA-Redakteur Rüdiger Franz

Foto: grafik

Kerzen, Lichterketten, Weihnachtssterne – über den üblichen Schmuck hinaus wurde einigen Bewohnern der Südstadt die mannigfache Symbolik während der Adventszeit in diesem Jahr auf besondere Weise vor Augen geführt. Rund um die Kreuzung von Lenné- und Johannes-Henry-Straße verkürzte die Straßenbeleuchtung das Warten aufs Christkind. Denn zunächst brannten viele der Laternen über Wochen gar nicht. Die Folgen: Finsternis im November und beginnenden Dezember und erste Beschwerden von Anliegern bei der Stadt. Mehrere Nachbarn berichteten, sie hätten bei der Stadt angerufen. Nachdem am Abend des 12. Dezember ein älterer Herr auf dem Gehweg gestürzt sei, habe er tags darauf die Oberbürgermeisterin per E-Mail auf die Verkehrssicherungspflicht hingewiesen, berichtet ein Nachbar. Mit Erfolg: „Binnen einer Stunde brannte das Licht. Danke!“, so der Bürger.

Dann aber nahm das Weihnachtswunder seinen Lauf: Seitdem nämlich brennen die Laternen in weiten Teilen des Straßenzugs – und zwar auch am Tage. Wieder erhielt die Oberbürgermeisterin eine Mail des Anwohners, diesmal mit dem Hinweis, dass mit Dauerbeleuchtung das lange Versäumnis der Reparatur nicht aufgeholt werden könne. Eine Antwort stand in der vergangenen Woche noch aus, dafür verbreiten sich in der Nachbarschaft erste Theorien, wer die Rechnung für den Lichterglanz zu zahlen hat. Derweil muss die Stadt nach guten Vorsätzen für das neue Jahr nicht länger suchen: Energie sparen.

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Beinahe schon sträflich
Kommentar Beinahe schon sträflich
Aus dem Ressort