Kommentar Letzte Chance

Ist das Ringen um das Festspielhaus wirklich nur noch ein Schwarzer-Peter-Spiel, wie die Grünen glauben? Oder gelingt es Kulturdezernent Martin Schumacher bis Ende September doch noch, belastbares Zahlenmaterial auf den Tisch zu legen, auf deren Basis der geplante Bau des Festspielhauses weiterverfolgt werden kann?

Fest steht doch: Nach dem ganzen Hin und Her ums Festspielhaus verschlagen drei Wochen mehr oder weniger nichts. Auch nicht, wenn noch eine vierte oder fünfte Woche ins Land gehen müsste, damit Klarheit herrscht, wohin die Reise gehen kann.

Wer nicht zur Legendenbildung beitragen will, der sollte dem Projekt wenigstens diese letzte Chance einräumen. Dass die Politik dabei auf die Verwaltung immer stärkeren Druck ausübt, endlich zu Potte zu kommen und nicht nur auf so bemerkenswerte Privatinitiativen wie die von IHK-Präsident Wolfgang Grießl zu schielen, ist nachvollziehbar.

Allerdings zeigen die Grünen mit ihrem aktuellen Antrag für die Mitgliederversammlung ihres Kreisverbands einmal mehr, dass sie in Wirklichkeit nie hinter dem Festspielhaus gestanden haben. Dabei muss doch auch ihnen klar sein: Zu Plan B - die Sanierung der alten Beethovenhalle - sind ebenfalls noch viel zu viele Fragen offen, als dass er jetzt umgehend in die Tat umgesetzt werden könnte.

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