Linke und FDP halten an Manager Schultze fest

Liberalen-Chef Werner Hümmrich hält es für richtig, dass die insolvente Betreibergesellschaft der Bestandsbauten des WCCB alsbald in städtische Hände überführt wird.

Bonn. (lis) Liberalen-Chef Werner Hümmrich hält es für richtig, dass die insolvente Betreibergesellschaft der Bestandsbauten des WCCB (Plenarsaal, Altes Wasserwerk und Beethovenhalle) alsbald in städtische Hände überführt wird.

Das erklärte er jetzt bei einer Pressekonferenz. Ebenso richtig finde er die Lösung, Vebowag-Chef Michael Kleine-Hartlage als Interimsgeschäftsführer einzusetzen. Hintergrund: CDU und Grüne wollen die neue Gesellschaft ohne den noch amtierenden Geschäftsführer Matthias Schultze an den Start gehen lassen. Damit hat die Koalition eine heftige Diskussion ausgelöst. Hümmrich versteht die Ratskoalition nicht.

Gegen Schultze liege nichts vor. "Er ist zwar kein Mensch, der hinter sich die Zahlen sortiert", so Hümmrich, aber er sei ein guter Akquisiteur von Veranstaltungen. Hümmrichs Vorschlag: Schultze könne doch in "untersortierter" Position in der GmbH weiterarbeiten.

Grundsätzlich gelte es, persönliches Know-how und Kundenbindungen beim Kongressbetrieb im Interesse Bonns zu bewahren, sagt Michael Faber. Der Chef der Linken-Fraktion hatte Insolvenzverwalter Christopher Seagon nach der Rolle Schultzes gefragt. Seagon habe erklärt, er habe an ihm nichts auszusetzen, die WCCB-Buchhaltung sei nicht zu beanstanden. Faber fordert nun die Ratsmehrheit auf, ihre "Initiative zur Neubesetzung sachlich zu begründen".

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