Mein Name sei Winnetou

Bonner geben Kindern eher klassische Namen

  Namen  über Namen: Nicht alles ist erlaubt.

Namen über Namen: Nicht alles ist erlaubt.

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Bonn. Der Trend geht zum Biblischen. Jedenfalls in Bonn. Zumindest, was Vornamen angeht. Denn während Hollywoodstars ihre Kinder Sunday Rose (Nicole Kidmans Tochter) oder gar Trixibelle, Pixie Frou-Frou, Peaches Honeyblossom und Heavenly Hirani Tiger Lilly (die vier Töchter von Bob Geldof) nennen, geben die Bonner ihren Kindern eher klassische Namen.

Die Top Drei des vergangenen Jahres laut Bonner Standesamt: Marie (258 Kinder), Sophie (233 Kinder) und Maria (124 Kinder). "Namen eben, die schon unserer Großmütter getragen haben", sagt Christiane Marbach-Jörn, stellvertretende Leiterin des Bonner Standesamtes. Bei den Jungennamen ganz oben mit dabei: Maximilian (117), Alexander (109) und Paul (104).

Namensfindung Studie belegt: Je jünger ein Name, desto intelligenter sein TrägerDer Geschmack der Bonner ist - was Vornamen angeht - nicht anders als der anderer Deutscher. Im vergangenen Jahr waren laut Gesellschaft für Deutsche Sprache bei den Jungen Leon, Maximilian und Alexander, bei den Mädchen Marie, Sophie und Maria beliebt.

Aber auch in Deutschland gibt es inzwischen mehr Möglichkeiten, wenn es um die Namensgebung geht: April und November sind auch in Bonn häufiger gefragt, und Pumuckl sei so ein Fall, wo Eltern ihr Recht erklagt hätten, weiß Marbach-Jörn, - und Recht bekamen. Mittlerweile in Deutschland auch zulässig: Jesus, Rapunzel, Napoleon, Rasputin und Winnetou. Den Namen Pfefferminze hatte das Amtsgericht Traunstein abgelehnt.

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