Mit dem Fahrrad rund um den Kilimandscharo

105 Aussteller stellten auf der ADFC-Radreisemesse in der Bad Godesberger Stadthalle weltweite Urlaubsziele vor

Mit dem Fahrrad rund um den Kilimandscharo
Foto: Frommann

Bad Godesberg. (fmi) Ob Urlaubsziele in der Region, Europa oder im fernen Asien, Fahrradzubehör oder kompetente Beratung - die neunte ADFC-Radreisemesse am Sonntag in der Bad Godesberger Stadthalle bot für jeden der rund 3 500 Besucher etwas Passendes.

"Wir sind ebenso wie die Aussteller mit dem Verlauf der Messe sehr zufrieden", betonte Veranstalter Detlev Thye. Besonders der ermäßigte Eintritt ab 14 Uhr habe zu einer deutlich spürbaren Entzerrung der Besucherströme beigetragen, so dass das dichte Gedränge zwischen den Ausstellerständen ausblieb.

Zufrieden zeigte sich auch Schirmherrin und Oberbürgermeisterin Bärbel Dieckmann: "Ich hoffe, dass mehr und mehr Messebesucher angesichts der attraktiven Präsentationen nicht nur Lust bekommen, ihren nächsten Urlaub auf zwei Rädern zu gestalten, sondern auch im Alltag öfter aufs Rad umsteigen."

Besonders die exotischen Radreiseziele wie die Umrundung des Kilimandscharo in Afrika zogen die Messegäste in ihren Bann. "Die Tourteilnehmer müssen pro Tag rund 60 Kilometer auf ihren Mountainbikes zurücklegen", erklärte Christina Helbig, Mitarbeiterin des Reiseveranstalters "Chagga Tours" aus Tansania.

Insgesamt sei die Gruppe eine Woche unterwegs, um die 260 Kilometer Wegstrecke rund um den höchsten Berg des Kontinents zu schaffen. Eine Herausforderung, denn das Klima und der Höhenunterschied - von 800 bis 2 200 Höhenmeter - machen aus der Radtour ein richtiges Abenteuer.

Ebenso spannend wie abenteuerlich sind auch die geführten Radtouren des Veranstalters "China by Bike", der Rad- und Trekkingtouren durch das Reich der Mitte anbietet. "In kleinen Gruppen bis maximal 14 Personen haben die Teilnehmer die Möglichkeit, Land und Leute hautnah mitzuerleben", versprach Reiseführer Andreas Kraus. Oft seien die Strecken weitab von touristischen Trampelpfaden und führten in Regionen, die mit dem Fahrrad üblicherweise nicht bereist werden.

Auf großes Interesse stieß auch das Schwerpunktthema Satelliten-Navigation. "Ein großer Vorteil ist die schnelle und unkomplizierte Routenplanung", betont Till Ostkövener vom ADFC-Bonn. Im Internet gebe es bereits eine Vielzahl an Radrouten mit den entsprechenden Navigationsdaten.

Ein weiterer Grund: "Die Geräte werden immer besser, sind leichter zu bedienen und das Angebot an Kartenmaterial speziell für Radfahrer wächst ständig", so der Experte, der die Vorzüge der neuen Technik erläuterte.

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