Mit viel Ehrgeiz und Herzblut dabei

BEUEL-LIMPERICH · Mit Charles Dickens' Weihnachtsgeschichte "A Christmas Carol" hat die English Drama Group des Kardinal-Frings-Gymnasiums am Freitag und Samstag ihre bereits zweite Produktion in diesem Jahr vorgestellt und konnte ein weiteres Mal ihr treues Publikum begeistern.

 Eine Szene aus "A Christmas Carol": Auf der Party unterhalten sich die Gäste über den geizigen Onkel Scrooge.

Eine Szene aus "A Christmas Carol": Auf der Party unterhalten sich die Gäste über den geizigen Onkel Scrooge.

Foto: Max Malsch

"Es ist natürlich ein ziemlicher Aufwand, gleich zweimal im Jahr so eine große Produktion auf die Beine zu stellen, aber wir sind selbst überrascht, mit wie viel Ehrgeiz und Herzblut die Schüler bei der Sache waren", staunte die Lehrerin Martina Bodmann. Gemeinsam mit Stephan Richter-Bernburg übernahm sie die Organisation und Planung des Stücks.

Erst in den Herbstferien habe die eigentliche Probenarbeit begonnen, Zweifel daran, dass das Stück nicht rechtzeitig vor Weihnachten fertig würde, habe man aber nie gehabt, betonte sie. "Es ist beeindruckend, wie gut die Schüler zusammenarbeiten", sagte Richter-Bernburg.

Selbstverständlich sei dies nicht: "Mit 40 Leuten ist die Gruppe sehr groß. Schüler aller Stufen nehmen teil. Sie harmonieren aber wunderbar, es ist in der AG ganz selbstverständlich, dass Fünftklässler mit angehenden Abiturienten zusammensitzen und ihre Texte lernen", so Bodmann.

Die Abiturientin Clara Müller (18) übernahm die Hauptrolle des Ebenezer Scrooge. "Das Textlernen ist gar kein Problem gewesen, schwierig war es nur, wirklich genug Zeit fürs Theater und für die tägliche Schularbeit zu finden. Es ist viel Arbeit, sehr viel Arbeit, aber der Spaß an der ganzen Sache wiegt den Stress, der mit ihr verbunden ist, locker auf", sagte sie begeistert.

Eine eher betrübliche Nachricht musste Richter-Bernburg trotz aller Freude über die gelungene Produktion Zuschauern und den AG-Mitgliedern mitteilen - im kommenden Jahr wird es voraussichtlich kein neues Stück geben.

"Es ist traurig, aber wir haben beschlossen, wegen der Rahmenbedingungen des nächsten Schuljahres mit dem Doppelabiturjahrgang erst mal auszusetzen", sagte er. Die Belastung für Schüler und Lehrer sei sehr groß. "Es werden mehr Klausuren auf alle zukommen. Eine Leistung wie diese, werden wir dann wohl nicht erbringen können", sagte er. Das bedeute aber nicht das Aus für die AG, betonte er. "Wir müssen aber schauen, was auf uns alle zukommt und dann planen."

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