Aufruf zum Warnstreik Mitarbeiter der SWB, von Kitas und Bonnorange könnten streiken

BONN · Müssen sich Verkehrsteilnehmer in und um Bonn herum schon jetzt wegen der Südbrückensanierung täglich durch Staus quälen, könnte es am Dienstag und am Mittwoch noch dicker kommen: Für den 18. März hat die Gewerkschaft Verdi eine Demonstration bei der Polizei angemeldet, am 19. März gehen dann Mitglieder der Gewerkschaft Komba und des Deutschen Beamtenbundes auf die Straße.

Das könnte Auswirkungen haben auf die Verkehrsbetriebe, die Müllabfuhr und städtische Kindergärten. Die Polizei teilte am Freitag mit, dass beide Demonstrationen für die Bonner Innenstadt angemeldet worden seien. Am Dienstag findet in der Zeit von 8 bis 13 Uhr ein Aufzug mit Kundgebung zum Thema "Tarifrunde öffentlicher Dienst Bund/Kommunen" statt.

Der Veranstalter, die Gewerkschaft Verdi, erwartet rund 1200 Teilnehmer, so die Polizei. Die Demonstranten sammeln sich in der Endenicher Straße und ziehen von dort über Hochstadenring, Vorgebirgsstraße, Maxstraße, Sterntorbrücke und Friedensplatz zum Münsterplatz. Dort findet die Abschlusskundgebung statt.

Für Mittwoch, 19. März, hat der Deutsche Beamtenbund von 10.30 bis 15 Uhr als Veranstalter eine Demonstration mit Kundgebung zum Thema "Einkommensrunde 2014 im öffentlichen Dienst von Bund und Kommunen" angemeldet und erwartet rund 1500 Teilnehmer, so die Polizei. Rainer Friedrich von der Komba in Bonn geht gar von einer Beteiligung von bis zu 3000 Teilnehmern aus, sagte er am Freitag dem GA.

Gerade bei Angestellten in städtischen Kindergärten und beim Abfallwirtschaftsunternehmen Bonnorange sei die Streikbereitschaft hoch. Möglicherweise bekommen die Bonner die Auswirkungen des Streiks auch im Bürgerbüro zu spüren. Noch heftiger dürften die Auswirkungen sein, wenn die Mitarbeiter der Stadtwerke streiken und Busse und Bahnen in den Depots bleiben - wonach es derzeit wohl aussieht. Aus Stadtwerke-Kreisen erfuhr der GA, dass ein 24-Stunden-Streik wahrscheinlich ist.

Die Teilnehmer der Mittwochsdemo sammeln sich am Kaiserplatz und ziehen dann über die Maximilianstraße, Thomas-Mann-Straße, Berliner Platz, Oxfordstraße, Bertha-von-Suttner-Platz, Belderberg, Rathausgasse, Bischofsplatz, Am Hof, Martinsplatz zum Münsterplatz, wo die Abschlusskundgebung stattfindet.

Die Polizei rät, die Demowege weiträumig zu umfahren. Für Dienstag empfiehlt sie zudem den Gewerbetreibenden in der City, Waren frühzeitig anliefern zu lassen. Der Lade- und Lieferverkehr sollte in der Fußgängerzone bis 10.30 Uhr abgeschlossen sein.

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