Mittelalter in Miniatur im Rheinischen Landesmuseum
Ausstellung zeigt Burgen und historische Szenen
Bonn. Zwei gewaltige Schlachten toben zurzeit im Rheinischen Landesmuseum in Bonn. Während in der einen die tapferen Kreuzritter versuchen, ihre Festung "Crac des Chevaliers" gegen die feindlichen Truppen zu halten, kämpfen in der anderen zahlreiche Recken um die Eroberung des "Donjon von Coucy".
Beides natürlich nur in zwei großen, detailgetreuen Modellen der mittelalterlichen Wehranlagen. Sie gehören zu den Exponaten der Ausstellung "Burgen 1:25", die im Museum zu sehen ist, darunter auch ein Turnierplatz, die Ankunft zweier Schiffe im Hafen von Akkon sowie das bunte Treiben auf dem Basar von Aleppo.
ServiceAusflugsziele der Region im Freizeit-GuideDie Ausstellung sei "eine Korrespondenz zwischen wissenschaftlicher Forschung und Liebe zum Detail", sagt Museumsdirektorin Gabriele Uelsberg. In der Tat stellt jede Figur "eine eigene Szene dar", fügt Bernhard Siepen, Vorsitzender der Gesellschaft für Internationale Burgenkunde Aachen (GIB), hinzu.
Der Verein hat die Modelle in mühevoller, jahrelanger Kleinarbeit gebaut. Alleine der "Crac des Chevaliers" ist 36 Quadratmeter groß und beinhaltet Tausende von Figuren, die nicht nur Kampfhandlungen, sondern auch den Alltag auf einer Burg zeigen.
Abgerundet wird die Schau der Mittelalterwelt im Miniformat durch Informationstafeln und einen Mitmachbereich, in dem man unter anderem selbst als Burgenbauer aktiv werden kann.
Die Ausstellung "Burgen 1:25" ist bis zum 18. Oktober im Rheinischen Landesmuseum, Colmantstraße 14-16, zu sehen. Öffnungszeiten: Dienstag bis Sonntag, 10 bis 18 Uhr, Mittwoch, 10 bis 21 Uhr. Eintritt: Erwachsene 5 Euro, ermäßigt 3,50 Euro, Jugendliche bis 18 Jahre haben freien Eintritt, Gruppen: spezielle Preise.
