Kurdischer Junge wartet auf Herz-OP Mohamed darf hoffen

BONN · Ein angeborener Herzfehler macht für den kleinen Mohamed jeden Tag zu einer Qual. Wegen eines großen Lochs in seinem Herzen und einer verschlossenen Lungenschlagader besteht die Gefahr eines Herzversagens.

 Auf seine Herz-Operation wartet der zehnjährige Mohamed, der seit einer Woche in Bonn ist.

Auf seine Herz-Operation wartet der zehnjährige Mohamed, der seit einer Woche in Bonn ist.

Foto: GA (Repro)

Den einzigen Ausweg für den zehnjährige Junge aus Derika Hemko, einer kurdischen Stadt in Syrien, stellt eine ebenso kostspielige wie risikoreiche Operation dar.

Zumindest der finanzielle Part der OP ist nun geklärt: Die 30.000 Euro, die für die Behandlung Mohameds nötig sind, kamen im Zuge verschiedener Spendenaufrufe zusammen. Die Spender, unter ihnen viele GA-Leser, beeindruckten auch Professor Johannes Breuer vom Uniklinikum Bonn. Die Spendenbereitschaft sei sehr erfreulich gewesen, zumal die Kosten einer solchen OP nicht willkürlich gesenkt werden könnten, sondern feststünden.

"Mohamed ist seit letzter Woche in Bonn. Allerdings ist seine Situation noch komplizierter, als wir nach Ansicht der Ultraschallbilder, die uns vorlagen, dachten", berichtet Breuer. Daher müsse man den Jungen erst einmal stabilisieren, bevor man den genauen Zeitpunkt einer Operation bestimme.

Bei der sollen das Loch in der Scheidewand geschlossen, eine Verbindung zwischen rechter Herzkammer und Lungenschlagader geschaffen und zudem die Aortenklappe repariert und ein Implantat eingesetzt werden. Nach diesen Maßnahmen soll Mohamed ein weitgehend beschwerdefreies Leben führen können.

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