Mysteriöser Unfall: Opfer geht es besser

"Aktenzeichen XY" zeigt den Fall des Hennefers, der Anfang Januar lebensgefährlich verletzt im Kreuz Bonn-Nord gefunden wurde.

Mysteriöser Unfall: Opfer geht es besser
Foto: dpa

Bonn. (dab) Fünf Monate nach einem mysteriösen Unfall im Autobahnkreuz Bonn-Nord ist das Opfer, ein 23-Jähriger aus Hennef, "auf dem Weg der Besserung". Das teilte Lutz Flaßnöcker von der Kölner Polizei am Montag auf Anfrage mit.

Eine solch positive gesundheitliche Entwicklung sei nicht abzusehen gewesen. "Der junge Mann kann sich inzwischen artikulieren, eine Vernehmung ist aber noch nicht möglich." Er könne sich nicht an den Unfall erinnern. Das ZDF werde in seiner Sendung "Aktenzeichen XY" den Fall in einer der August-Sendungen aufgreifen, berichtete Flaßnöcker. "Der Film ist bereits gedreht."

Der 23-Jährige war in der Nacht zum 9. Januar lebensgefährlich verletzt im Kreuz Bonn-Nord gefunden worden. Nach Erkenntnissen der Polizei war er zu Fuß dorthin gekommen. Zuvor hatte er in einer Disco in Köln gefeiert. Bislang steht nicht fest, wie er sich die schweren Kopfverletzungen zugezogen hat. "Wir tappen weiterhin ein bisschen im Dunkeln", sagte Flaßnöcker.

Auch der Hinweis einer Taxifahrerin, die an der Stelle, wo Minuten später der 23-Jährige gefunden worden war, ein Taxi hatte stehen sehen, brachte die Ermittler nicht weiter.

Ein ärztliches Gutachten besagt, dass der Hennefer nicht von einem Fahrzeug überrollt worden sein kann. Einen Sturz des alkoholisierten Fußgängers schließen die Ermittler aber auch aus. Eine Rechtsmedizinerin hat herausgefunden, dass die Verletzungen von einem "seitlichen Schlag gegen den Kopf" rühren könnten; möglicherweise durch den Außenspiegel eines größeren Fahrzeugs.

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort