Neues Bündnis gegen Graffiti in Bonns City

Für eine saubere und sichere Stadt haben sich in der Aktion "Gemeinsam gegen Graffiti" die Stadt Bonn, die Polizei, die Deutsche Bahn, die Bundespolizeiinspektion Köln und der Eigentümerverein "Haus und Grund". zusammengeschlossen.

Neues Bündnis gegen Graffiti in Bonns City
Foto: dpa (Symbolbild)

Bonn. Für eine saubere und sichere Stadt haben sich in der Aktion "Gemeinsam gegen Graffiti" die Stadt Bonn, die Polizei, die Deutsche Bahn, die Bundespolizeiinspektion Köln und der Eigentümerverein "Haus und Grund". zusammengeschlossen.

Oberbürgermeister Jürgen Nimptsch, Polizeipräsident Wolfgang Albers, Bernhard Christ von der Bahn, Roland Goerke von der Bundespolizei, und Hans-Rudolf Sangenstedt von "Haus und Grund" unterzeichneten jetzt eine entsprechende Vereinbarung. Ihr Ziel ist es, die Bekämpfung und Vermeidung von Graffiti künftig stärker ins Visier zu nehmen.

"Eine saubere Stadt ist ein echter Gewinn für alle Bürger. Deshalb fordern wir alle Bonner auf, sich an der gemeinsamen Aktion gegen Graffiti zu beteiligen", sagte Nimptsch. Nach Schätzung des Deutschen Städtetags verursachen Beschädigungen durch illegale Graffiti bundesweit jährlich Kosten von rund 200 Millionen Euro.

Hinzu kommt laut Stadtverwaltung, dass Graffiti unter anderem an Hauswänden und Mauern zu einem Anstieg der Kriminalität führen können. Diese Zusammenhänge seien durch mehrere wissenschaftliche Studien untersucht und bestätigt worden.

Die Zahl der Delikte durch Graffiti liege in der Innenstadt auf hohem Niveau. Seit mehreren Jahren sei ein kontinuierlicher Anstieg zu erkennen. Albers macht deutlich: "Illegales Graffiti ist eine Straftat und kein Spaß. Wir verfolgen konsequent alle angezeigten Schmierereien." Auf die Täter kämen neben den strafrechtlichen auch erhebliche zivilrechtliche Konsequenzen zu. Und: Ein erwischter Sprayer kann 30 Jahre lang zur Kasse gebeten werden. lis

Die Stadt hat eine Projektstelle gegen Graffiti eingerichtet: Leiterin ist Sabine Wilhelm. Sie ist unter [sym_tel] 0228/77 27/55 oder per E-Mail an Sabine.wilhelm@bonn.de zu erreichen. Geschädigte können sich auch bei der Graffiti-Hotline unter der telefonnummer (02 28) 77 55 76 melden.

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