Oberkasseler Maikäferfest: Flaniermeile für einen Tag

In eine gemütliche Flaniermeile verwandelte sich am Samstag die Königswinterer Straße beim 9. Maikäferfest der Werbegemeinschaft Oberkassel (WOK). Zwischen Jakob- und Langemarkstraße ruhte der Verkehr.

Oberkasseler Maikäferfest: Flaniermeile für einen Tag
Foto: Frank Auffenberg

Oberkassel. In eine gemütliche Flaniermeile verwandelte sich am Samstag die Königswinterer Straße beim 9. Maikäferfest der Werbegemeinschaft Oberkassel (WOK). Zwischen Jakob- und Langemarckstraße ruhte der Verkehr.

"Es ist wirklich wunderschön hier, ich wusste ehrlich gesagt nicht, dass Oberkassel ein so breites Geschäftsangebot hat", sagte Sandra Roebner. Zufällig fand die Westerwälderin ihren Weg auf das beliebte Fest: "Ich wollte eigentlich nur eine alte Schulfreundin besuchen. Statt gemütlich Kaffee zu trinken, gingen wir kurzerhand in dieser spontan eingerichteten Fußgängerzone shoppen."

80 Gewerbetreibende, zwei mehr als im Vorjahr, nahmen an der mittlerweile traditionell am letzten Maiwochenende stattfindenden Veranstaltung teil. Neben Einzelhandel und Handwerk beteiligten sich auch viele Vereine des Ortes an dem Spektakel. Auf dem Markplatz und auf dem Parkplatz der Firma Wahl sorgten verschiedene Bands und die Schüler des Gitarrenstudios Oberkassel für musikalische Unterhaltung, an unterschiedlichen Standorten spielten Mitglieder des Tambourcorps Oberkassel zum Ständchen auf.

Eine kleine Oase der kulturellen Ruhe richtete eine Kunsthandwerksinteressengruppe im Hof der Gaststätte Himmelreich ein. "Im letzten Jahr taten wir uns spontan zusammen, um unsere Arbeiten einmal öffentlich auszustellen. Die Aktion kam so gut an, dass wir sie nun wiederholten", erklärte Antje Grotefeld. Sie zeigte filigrane Arbeiten aus Birkenrinde.

"Ein altes kanadisches Handwerk, dass bei uns weitestgehend unbekannt ist", so Grotefeld. Selbst aktiv werden konnten Kinder und Erwachsene am Infostand der Zukunftswerkstatt Oberkassel (ZOK). Seit vielen Jahren richtet sie in den Sommerferien die Oberkasseler Abenteuertage auf den Kirmesplatz aus.

"Hier können wir natürlich nicht unsere weithin bekannten Holzbuden bauen lassen, aber zumindest können am Nagelbrett und am großen Sägestand die Kernkompetenzen erprobt werden", sagte Hans-Peter Bürkner, Vorsitzender der ZOK. Kulinarisch kam eine Überraschung besonders gut an. Lange Schlangen bildeten sich vor dem "Bönnschen Imbiss", der vertrieben aus der Bonner Innenstadt seit einiger Zeit in Oberkassel eine neue Heimat gefunden hat.

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