Falsche Stromwerber unterwegs Polizei rät zu Vorsicht an der Haustür

Bonn · Wer zurzeit in Bonn einem angeblichen Mitarbeiter des Stromanbieters RWE die Haustür öffnet, sollte auf der Hut sein: Wie der Energie-Konzern auf GA-Anfrage erklärte, ist in der Bundesstadt seit Monaten kein Mitarbeiter in ihrem Auftrag als Kundenbetreuer oder -werber unterwegs.

Wer also war der angebliche RWE-Mann, der bei einer GA-Leserin klingelte, um seine Dienste anzubieten? Die Stadtwerkekundin wies ihm, wie sie dem GA mitteilte, die Tür und möchte nun andere Bürger vor dem ihrer Meinung nach "betrügerischen Stromwerber" warnen.

Bei der Bonner Polizei sind zuletzt zwar keine Meldungen über betrügerische Haustürwerber eingegangen, dennoch rät sie, wie Behördensprecher Frank Piontek erklärt, grundsätzlich zur Vorsicht. So sollte man Unbekannten nicht so ohne Weiteres die Tür öffnen oder erst nicht in die Wohnung lassen. Außerdem sollte man sich von angeblichen Behördenvertretern immer den Dienstausweis zeigen lassen und im Zweifel das Unternehmen anrufen, um sich zu vergewissern, dass der angebliche Mitarbeiter tatsächlich geschickt wurde.

Auf keinen Fall sollte man sich unter Druck setzen und zu einer Unterschrift drängen lassen. "Beim Verdacht einer Straftat immer die 110 wählen", rät Piontek. Auch RWE-Sprecher Klaus Schultebraucks empfiehlt, sich von einem angeblichen RWE-Mitarbeiter immer den Ausweis und die Vollmacht zeigen zu lassen. "Bei der Bonnerin stand offensichtlich ein Trittbrettfahrer vor der Tür", vermutet er.

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