Raum zum Verweilen

Offene Türen sind bei der Lukaskirche die Regel

Bonn-Castell. (koe) Die evangelische Lukaskirche am Kaiser-Karl-Ring hat seit einem Jahr gleich mehrmals pro Woche Tag des offenen Denkmals. Der Arbeitskreis Offene Kirche/Kunstkirche sorgt dafür, dass das Gotteshaus auch tagsüber Raum zum Verweilen und Nachdenken bietet. "Das Projekt ist sehr gut angelaufen. Fast 400 Menschen sind bisher in die Offene Kirche gekommen", sagte Regina Milchert, Presbyterin und Vorsitzende des Arbeitskreises.

Die Lukaskirche ist ein junges Denkmal. Erst im vergangenen Jahr wurde sie unter Schutz gestellt. Reinhard Schiffers, Historiker und Mitglied des Arbeitskreises, brachte den Besuchern gestern den kompakten, steinernen Bau nahe. 1957/58 wurde die Kirche nach Plänen des Architekten Heinrich Otto Vogel errichtet.

Ins vorwiegend katholische Bonn waren nach dem Krieg nicht nur viele protestantische Flüchtlinge gekommen, sondern Mitarbeiter der Bundesregierung, die nun eine evangelische Gemeinde suchten. Der Architekt hatte bereits die Kreuzkirche wieder aufgebaut. Namenspatron ist der Evangelist Lukas, der der Überlieferung zufolge Arzt war, was eine Verbindung zu den benachbarten Rheinischen Kliniken herstellt.

Zurzeit sind Werke des Bonner Künstlers Helmut Peter Ziesenitz aus seiner Reihe "Durchbruch" in der Lukaskirche zu sehen.

Die Ausstellung kann im Rahmen der Offenen Kirche, dienstags und donnerstags von 11 bis 12.30 Uhr sowie von 16.30 bis 18.30 Uhr, besucht werden.

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