Rugbywiese für Konzerte geeignet

BONN · Nach dem Rückschlag für die Veranstalter Ernst Ludwig Hartz und Martin J. Nötzel, dass die Fläche an der Südbrücke nicht für Konzerte in Betracht kommt, keimt neue Hoffnung auf.

Denn die Stadt hält die Ex-Rugbywiese unterhalb des Post Towers als Alternative für grundsätzlich geeignet und will alles daran setzen, dort Rock- und Popkonzerte zu ermöglichen.

"Ich bitte allerdings um Verständnis, dass dies keine einfache Aufgabe ist", erklärte gestern Kulturdezernent Martin Schumacher. Unter Auflagen sei dies möglich, auch wenn vielleicht nicht in dem von Hartz und Nötzel gewünschten Umfang von sechs bis sieben Open-Air-Veranstaltungen sowie der gewünschten zeitlichen Taktung.

Auch der Schallschutz mache Probleme, der Grenzwert von 45 dBA würde überschritten. In der Spitze würden Werte bis 69 dBA für die Johanniterstraße erreicht. Man wolle den Veranstaltern aber Wege zeigen, wie die Probleme zu lösen seien. Gestern gab es bereits eine gemeinsame Sitzung aller beteiligten Fachämter.

"Ich bin hoffnungsvoll, dass es gelingen kann, vorerst eine Ausnahmegenehmigung zu erteilen", so Schumacher, gleichwohl müsse Rücksicht auf Anlieger genommen werden. Trotz des Zeitdrucks der Veranstalter müsse die stadtinterne Prüfung sorgfältig sein. Schumacher kündigte an, das Ermessen großzügig auszuüben und sagte: "Dass es in einer Großstadt gelegentlich laut ist, muss man aushalten, denn das erhöht die Attraktivität einer Stadt."

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort