S 13: Bahn AG warnt Land und Bund

BONN · Die Bahn AG hat nach GA-Informationen Bund und Land gewarnt, aus dem S 13-Projekt auszusteigen und angeblich mit einer Millionenklage gedroht. Ein Bahnsprecher hat dies weder bestätigt noch dementiert.

Er sagte lediglich: "Gerüchte kommentieren wir nicht. Die Ergebnisse der laufenden Gespräche zwischen dem Land NRW und dem Bund zur Sicherung der Gesamtfinanzierung für 2014 und die Folgejahre sind abzuwarten."

Die unsichere Finanzierung der S 13 hat am Freitag für Aufregung in der Politik gesorgt. "Die S-Bahn-Anbindung Bonns ist vertraglich mit dem Bund vereinbart und muss endlich auch finanziert werden", schimpfte der SPD-Bundestagsabgeordnete Ulrich Kelber.

"Bonn ist die größte deutsche Stadt ohne S-Bahn-Anbindung. Es ist unerträglich, wenn Bundesverkehrsminister Ramsauer Parteifreunden die Finanzierung von noch nicht einmal geplanten Projekten zusichert, in Bonn aber nicht seinen vertraglichen Verpflichtungen nachkommt."

Wie in der "Planungsrepublik Deutschland" komme er sich vor, so der Bonner CDU-Landtagsabgeordnete Benedikt Hauser mit Blick auf die immer wieder von Bund und Land in Auftrag gegebenen Gutachten. "Der Verschiebebahnhof muss ein Ende nehmen. Im Frühjahr hat die Landesregierung erklärt, dass ,noch einige letzte Prüfungen' laufen", sagte der Kreisvorsitzende der Bonner CDU, Philipp Lerch.

Sie appellierten "eindringlich" an alle Beteiligten, die Verfahren alsbald zu einem positiven Abschluss zu bringen. Insbesondere die Menschen an der Schiene, die schon lange auf den versprochenen Lärmschutz warten, verdienen Klarheit, so Hauser.

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