Schaden soll bei mehr als 200 000 Euro liegen

Verfahren gegen Online-Reisebüro läuft weiter

Schaden soll bei mehr als 200 000 Euro liegen
Foto: Malsch

Bonn. Einen Schaden von mehr als 200 000 Euro hat das Online-Reisebüro Jupiter Tours nach Erkenntnissen der Staatsanwaltschaft bisher angerichtet. Das Verfahren wegen des Verdachts des Betruges, das im Herbst eingeleitet wurde, ist noch nicht abgeschlossen, sagte Fred Apostel, Sprecher der Anklagebehörde, am Donnerstag zum GA.

Wie berichtet, hatten Schulen in ganz Deutschland im vergangenen Jahr Klassenfahrten bei Jupiter Tours gebucht und bezahlt; die entsprechenden Leistungen, so der Vorwurf, sollen sie aber nicht erhalten haben. So endeten viele Reisen, bevor sie angefangen hatten.

Der Staatsanwaltschaft Bonn liegen laut Apostel Anzeigen von 22 Schulen vor, weitere drei von Busunternehmen. Als Opfer des Bonner Reisebüros sieht sich auch eine Schulklasse aus Oberfranken. Fähren und Hotels für eine Fahrt waren nicht gebucht, die Touristikpartner - darunter auch ein angemietetes Busunternehmen - waren nicht bezahlt.

Nach Angaben Apostels hat Jupiter Tours auch in diesem Jahr weiter Reisen angeboten und durchgeführt. Auf der Internet-Seite findet sich unter anderem eine Klassenfahrt-Übersicht für das Jahr 2006/07. Die Reiseziele reichen in Deutschland von Rügen bis ins Allgäu, in Europa von Dänemark bis Malta. Neu im Angebot ist nach Angaben von Jupiter Tours das Baltikum.

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