Aussichtspunkte in Bonn und der Region Hier ist das Feuerwerk an Silvester am besten zu sehen

Bonn/Region · Bunte Raketen, Knaller und Batteriefeuerwerke erleuchten jedes Jahr an Silvester den Bonner Himmel und bieten ein wunderbares Schauspiel. Wir haben einige Orte inder Region aufgelistet, wo sich das Spektakel am besten bestaunen und fotografieren lässt.

 Der Blick auf Bonn und die Kennedybrücke vom Beueler Rheinufer an Silvester 2022.

Der Blick auf Bonn und die Kennedybrücke vom Beueler Rheinufer an Silvester 2022.

Foto: Benjamin Westhoff

Um Punkt Mitternacht wird am dunklen Nachthimmel buntes Feuerwerk erstrahlen und Bonn und das Umland erleuchten. Das Silvesterfeuerwerk eignet sich nicht nur, um schöne Fotos für Social Media zu machen, sondern auch, um eine Erinnerung an den Neujahrsabend zu schaffen. Doch wo lässt sich dieses Spektakel am besten mit der Linse einfangen? Wir haben einige Orte aufgelistet, an denen ein schönes Silvesterfoto gelingt und das Lichtspiel am Himmel besonders gut beobachten lässt.

Drachenfels

Der Blick reicht nach Osten bis ins Rheintal, nach Westen über den Bonner Bogen bis hin zur beschaulichen Skyline rund um den Post Tower. Der Drachenfels eignet sich aufgrund seiner Panoramaübersicht hervorragend für Fotos vom Feuerwerk. Zu erreichen ist das Drachenfelsplateau von der Talstation in Königswinter aus über den Eselsweg.

Adventszeit auf Schloss Drachenburg.

Adventszeit auf Schloss Drachenburg.

Foto: Frank Homann

Kennedybrücke

Wer nicht ganz so weit nach oben steigen möchte, hat auch von der Kennedybrücke eine gute Aussicht auf das Feuerwerk entlang des Rheinufers. Die Stadt Bonn sperrt aus Sicherheitsgründen von 23.30 Uhr bis 2 Uhr die Brücke für den Kraftfahrzeugverkehr sowie für Busse und Bahnen. Grund dafür ist das zu erwartende hohe Besucheraufkommen auf der Brücke zum Jahreswechsel. Die Feuerwehr bittet dringend darum, den Gleisbereich der Straßenbahn als Fahrweg für Feuerwehr- und Rettungsdienstfahrzeuge freizuhalten und nicht für den Abschuss von Silvesterraketen oder Feuerwerksbatterien zu benutzen.

Kreuzberg

In einer Höhe von 161 Metern befindet sich der Kreuzberg. Mit einem Überblick über die Bonner Nordstadt, das Meßdorfer Feld und das Stadtzentrum lassen sich viele Fotos vom Silvesterfeuerwerk schießen. Nördlich der Kreuzbergkirche befindet sich ein Aussichtspunkt, der bei schönem Wetter einen Blick bis nach Köln gewährt – an besonders klaren Tagen sogar zum Kölner Dom und dem Fernmeldeturm Colonius.

Die Aussicht vom Kreuzberg bietet einen Blick von Bonn bis nach Köln.

Die Aussicht vom Kreuzberg bietet einen Blick von Bonn bis nach Köln.

Foto: Sofia Grillo

Finkenberg

Der „nördlichste Weinberg des Rheinlandes“ ist ein kleiner Berg im Bonner Ortsteil Limperich. Er liegt westlich vor dem Ennert, dem nördlichsten Ausläufer des Siebengebirges. Ursprünglich bestand der Berg aus einem 119 Meter hohen Gipfel und drei kleineren Hügeln. Nach langjähriger Nutzung als Steinbruch erreicht der Finkenberg heute zwar nur noch eine Höhe von 97 Metern, die sich aber hervorragend als Aussichtspunkt für ein schönes Silvesterfoto eignen.

Skywalk Rabenlay

Der Skywalk in Ennert ist eine hölzerne Aussichtsplattform, die im Jahr 2017 fertiggestellt wurde. Die Bauform der Platte reicht bis über die Abbruchkante hinaus und ermöglicht einen schönen Blick auf den Himmel direkt über Bonn und den Rhein.

Silvester-Feuerwerk in Bonn: Aussichtspunkte für die beste Sicht
Foto: Benjamin Westhoff

Meßdorfer Feld

Auch das Meßdorfer Feld eignet sich als guter Ort, um das Feuerwerk an Silvester zu beobachten. Das Feld befindet sich zwischen Dransdorf im Norden, Meßdorf im Südwesten und Westen, Duisdorf im Süden und Endenich im Osten und Nordosten.

Rheinufer

Der wohl beliebteste Ort, um das große Silvesterfeuerwerk zu genießen, ist das Rheinufer selbst. Ob links- oder rechtsrheinisch, das Feuerwerk ist von beiden Seiten zu sehen. Im Gegensatz zu der vielbevölkerten Kennedybrücke kann es einige Meter rheinab- oder aufwärts wesentlich menschenleerer sein.

Der Blick zum Posttower von der Bonner Rheinpromenade.

Der Blick zum Posttower von der Bonner Rheinpromenade.

Foto: Benjamin Westhoff

Tomburg

Umgeben vom Rheinbacher Stadtwald liegt die Ruine der Tomburg. Aus den Baumwipfeln ragen heute nur noch die Überreste des Burgfrieds empor. Die strategisch günstige Lage können sich die Besucher aber nach wie vor zunutze machen, um etwa einen Panoramablick auf die Feuerwerke zu genießen. Mit einer Höhe von 313 Metern können vom Basaltplateau des Tombergs aus die umliegenden Ortschaften erspäht werden. Einen kurzen Fußweg entfernt liegt ein Parkplatz, von dort aus führt ein Pfad bis zur Anlage empor. Die Tomburg befindet sich in einem Naturschutzgebiet.

Rodderberg und Rolandsbogen

Der alte Vulkan im südlichsten Zipfel von Bad Godesberg misst rund 196 Meter Höhe und bietet damit einen optimalen Aussichtspunkt auf das Silvesterfeuerwerk. Bei Wanderern längst bekannt geht es entlang der Vulkanstraße zum „Heinrichsblick“, einem der bekanntesten Aussichtspunkte mit Aussicht auf das Siebengebirge. Der Blick schweift von hier aus über das Rheintal zu dem markanten Gebirgsprofil rund um den Drachenfels. Wer möchte, kann hier aber auch einen Schlenker zum Rolandsbogen machen. Der Überrest der abgegangenen Burg Rolandseck, die am steilen Südhang des Rodderbergs erbaut wurde, bietet eine spektakuläre Aussicht und damit die Möglichkeit auf ein schönes Silvesterfoto.

 Der Heinrichsblick am Rodderberg,

Der Heinrichsblick am Rodderberg,

Foto: Rosanna Großmann

Diese Orte sind im Vorgebirge und der Voreifel zu empfehlen:

Merzbach: Längst dem Status eines Geheimtipps entwachsen ist die Feldwegkreuzung am Trafohäuschen oberhalb der Bergstraße im Rheinbacher Höhenort Merzbach. Wie der Name Bergstraße schon vermuten lässt, bietet diese Stelle einen erhöhten Panoramablick von Merzbach in die Köln-Bonner Bucht. Wer seinen Blick gen Norden schweifen lässt, genießt an den allermeisten Tagen des Jahres die Aussicht auf die Silhouette des Kölner Doms und des Colonius, des Fernmeldeturms. Wer dann sein Blickfeld gemächlich in Richtung Süden wendet, sieht die nicht minder markanten Erhebungen des Siebengebirges, die Bauten im früheren Bonner Regierungsviertel und das Radom in Wachtberg. Jahr für Jahr wollen sich rund 150 Besucher diese Aussichten fürs neue Jahr nicht entgehen lassen.

Todenfeld: Ebenso reizvoll ist der Ausblick von Todenfeld aus – ebenfalls ein Höhenort Rheinbachs. Die Autokennzeichen, die am Silvestertag in Todenfeld zu sehen sind, verraten, dass der Panoramablick auch außerhalb des Rhein-Sieg-Kreises geschätzt wird.

LSV-Aussichtsturm: Auch oberhalb des Sportplatzes in Bornheim-Roisdorf lässt sich das Feuerwerk von den Feldern aus bewundern. Wer etwas weiter wandern möchte, steigt von dort aus weiter über den Blutpfad und den Neuweg nach oben bis zum Aussichtspunkt des Landschafts-Schutzverein Vorgebirge (LSV). Zu erkennen ist der Turm an seiner Lage: Die hölzerne Plattform steht am Rand der Quarzsandgrube und in unmittelbarer Nähe eines Sendemastes. Wer den Aussichtsturm erklimmt, hat einen Blick über Roisdorf, Alfter und Bonn sowie bis zum Siebengebirge.

(ga)
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