Stadt Bonn betont gute Trinkwasserqualität

Die Qualität von Leitungswasser in öffentlichen Gebäuden der Stadt Bonn ist nach Darstellung der Stadtverwaltung gut. Bei den jährlichen Stichproben wurden zuletzt keine negativen Werte festgestellt.

Stadt Bonn betont gute Trinkwasserqualität
Foto: Volker Lannert

Bonn/Region. (müh) Die Qualität von Leitungswasser in öffentlichen Gebäuden der Stadt Bonn ist nach Darstellung der Stadtverwaltung gut. Bei den jährlichen Stichproben wurden zuletzt keine negativen Werte festgestellt. Auch der Wahnbachtalsperrenverband, der das Trinkwasser der Bonner produziert, betont die hohe Qualität des Wassers.

Gelassen reagiert man in Bonn in dieser Woche auf die Veröffentlichungen des TÜV Rheinland, wonach in einigen deutschen Städten, darunter auch Bonn, bei Stichproben Keime in nicht zulässiger Menge im Trinkwasser gefunden worden waren. "Wir müssen per Gesetz jährlich eine Stichprobe in jedem städtischen Gebäude nehmen", erläutert Elke Palm von der Pressestelle der Stadt Bonn.

Dabei wähle man in der Regel problematische Wasserstellen aus. Das Endstück am Wasserhahn werde dabei abmontiert und gereinigt, die Probe also ohne Endstück entnommen. Dieses sei nach der Trinkwasserverordnung so vorgeschrieben und beim TÜV-Test nicht geschehen.

Denn durch die Berührung mit den Händen könnten sich bereits am Wasserhahn samt Endkopf Bakterien absetzen, was zwar für den Verbraucher nicht tröstlich sei, aber keine Rückschlüsse auf eine grundsätzlich schlechte Wasserqualität zulasse.

"Das Trinkwasser wird in bester Qualität angeliefert", versichert auch Norbert Eckschlag, Geschäftsführer des Wahnbachtalsperrenverbandes (WTV), im Hinblick auf die TÜV-Untersuchungsergebnisse. "Diese Qualität müsse natürlich in den Gebäuden gehalten werden."

Trinkwasser-Installationen sollten zudem immer von einer Fachfirma erstellt sein. Wichtig sind die Dimensionierung des Leitungssystems, Werkstoffe, die Isolierung der Rohre und die Minimierung möglicher Stillstandszeiten (Stagnation) des Wassers.

Das vom WTV in Siegburg-Siegelsknippen produzierte Trinkwasser für Bonn und den Rhein-Sieg-Kreis werde regelmäßig auf seine Spurenstoffgehalte und bakteriologische Beschaffenheit untersucht. Um die Qualität des Leitungswassers zu halten, rät der Experte: Wer im eigenen Haushalt die Keimbelastung verringern wolle, müsse das Wasser verbrauchen.

Denn wenn Wasser in der Leitung stehe, verderbe es. Vor allem nach einem Urlaub empfehle es sich, das Wasser einige Zeit laufen zu lassen. Grundsätzlich gilt: Entweder kühles Wasser trinken und das abgestandene, lauwarme Leitungswasser vermeiden, oder richtig heißes Wasser nutzen.

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