Solidaritätsfonds ist umstritten Stadt Bonn stellt 115.000 Euro für Kulturszene zur Verfügung

Bonn · Mit einem weiteren Solidaritätsfonds will die Stadt Bonn der Kulturszene helfen. Insgesamt 115.000 Euro stehen bereit, bis zu 5000 Euro können von einem Träger lokaler Veranstaltungsstätten beantragt werden. Ganz unumstritten ist der Fonds allerdings nicht. Ein Arbeitsrechtler rät sogar eher davon ab, die Hilfe zu beantragen.

 Verkehrte Welt: Da wo sonst Zuschauer lachen, sitzen nun Knut Vanmarcke und Dirk Vossberg-Vanmarcke.

Verkehrte Welt: Da wo sonst Zuschauer lachen, sitzen nun Knut Vanmarcke und Dirk Vossberg-Vanmarcke.

Foto: Meike Böschemeyer

115.000 Euro – mehr stellt die Stadt Bonn in ihrem Solidaritätsfonds II für die freie Kulturszene nicht zur Verfügung. Jeweils 5000 Euro können Träger von lokalen Veranstaltungsstätten beantragen, um damit 2021 Künstlerinnen und Künstler aus Bonn buchen zu können. Eine Mogelpackung, sagen die einen, eine faire Lösung nennen es die anderen. Zwischen den einstigen Koalitionspartnern CDU und Grünen ist darüber gar ein politischer Streit entstanden, bei dem sich beide Parteien eigentlich nur in einem Punkt einig sind: Die Summe ist nicht mehr als der sprichwörtliche Tropfen auf den heißen Stein. Doch woher zusätzliche Mittel stammen sollen, darüber gibt es ganz unterschiedliche Auffassungen.