Radstation vorerst gerettet Stadt Bonn zahlt - dauerhafter Betrieb aber noch nicht geklärt

BONN · Die Radstation an der Quantiusstraße hinter dem Hauptbahnhof, ein Sozialprojekt der Caritas, ist gerettet. Vorerst. Jedenfalls kann sie ihren Betrieb bis Jahresende fortführen.

Der Rat wird in seiner Sitzung am Dienstag, 4. Sep-tember, einer einstimmigen Empfehlung des Planungsausschusses folgen, dass die Stadt die Finanzierung des Betriebs bis dahin sicherstellen wird. 87.000 Euro wird sie zur Deckung des Defizits der Caritas dafür bereitstellen.

Der Caritasverband hatte vor wenigen Wochen einen Brandbrief an die Stadt geschrieben, dass der Betrieb wegen eines jährlichen Fehlbetrags von 173.200 Euro auf Dauer nicht mehr fortgeführt werden könne. Als Ursache nannte Caritas-Chef Jean-Pierre Schneider unter anderem die seit drei Jahren währende Unterbringung der Station in einem Zelt-Provisorium mit lediglich 320 Fahrrad-Stellplätzen und wenig Raum für Serviceleistungen.

Dabei sollte die Radstation nach Ende der Bauarbeiten entlang der Quantiusstraße längst ein neues, viel größeres Domizil erhalten. Inzwischen hat sich jedoch herausgestellt, dass das dafür vorgesehene Parkhaus so marode ist, dass es möglicherweise abgerissen und neu gebaut werden muss.

Inwieweit die Stadt allerdings in den Folgejahren für die Zeit der provisorischen Unterbringung einen regelmäßigen Betriebskostenzuschuss gewähren kann, ist derzeit noch unklar. Das soll nun im Zuge der anstehenden Haushaltsberatungen diskutiert werden.

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