U-Bahn-Verkehr in Bonn unterbrochen 13-Jähriger stellte Koffer in Linie 18

BONN · Ein herrenloser Koffer in der Linie 18 führte am Mittwochnachmittag zu einer zweieinhalbstüdingen Sperrung des U-Bahn-Verkehrs im Bonner Hauptbahnhof. Am Donnerstag meldete sich ein 13-Jähriger bei der Polizei und gab zu, den Koffer abgestellt zu haben.

Weil er laut Polizeibericht sehen wollte, wie Polizei und Bevölkerung auf solch eine Situation reagieren würden, stellte ein 13-Jähriger am Mittwochnachmittag einen Koffer in die Linie 18 und entfernte sich. Die Folge waren besorgte Passagiere und ein anschließender Großeinsatz der Polizei. Erst nachdem Spezialisten der Bundespolizei den Koffer vor Ort untersucht und festgestellt hatten, dass er leer ist, konnte der U-Bahn-Verkehr in Bonn forgesetzt werden.

Im Zuge der Polizeirecherchen stellten die Ermittler fest, dass der Koffer durch ein Kind abgestellt worden war. Am Donnerstag schließlich meldete sich ein 13-Jähriger bei der Polizei. Die Bonner Polizei prüft nun die Möglichkeiten des zivilrechtlichen Regresses für den zweieinhalbstündigen Einsatz. Sie weist zudem darauf hin, dass die Störung des öffentlichen Friedens durch Androhung von Straftaten einen Tatbestand darstellt, der mit Freiheitsstrafe bis zu drei Jahren oder mit Geldstrafe bestraft werden kann. Außerdem drohen hohe zivilrechtliche Forderungen.

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