Polizeipräsident Frank Hoever 150 Islamisten in Bonn und der Region

Bonn · Polizeipräsident Frank Hoever sieht die Lage rechts- und linksextrem sowie religiös motivierter Kriminalität in Bonn und Umgebung als derzeit „relativ ruhig“ an. Das erklärte er nun im Bonner Integrationsrat.

 Polizeipräsident Frank Hoever spricht im Integrationsrat über links- und rechtextreme Tendenzen in Bonn.

Polizeipräsident Frank Hoever spricht im Integrationsrat über links- und rechtextreme Tendenzen in Bonn.

Foto: Meike Böschemeyer

Für Bonn sowie die Kreise Euskirchen und Rhein-Sieg gibt es laut Polizeipräsident Frank Hoever aktuell keine Erkenntnisse zu rechtsextremistischen Gruppierungen. Es gebe keine Versammlungen mit rein rechtsextremistischem Bezug, keine regelrechten Szenetreffpunkte von Personen des „rechten Spektrums“ und keine Gefährder. Das referierte Hoever am Dienstagabend in der mit Spannung erwarteten Sitzung des Integrationsrats. Allerdings habe die Polizei einen rechten Intensivtäter im Blick, der jedoch auch nicht politisch motivierte Straftaten begangen habe. „In jüngerer Vergangenheit trat er aber nicht in Erscheinung.“ Gleiches könne er übrigens über die ebenfalls überschaubare linksextreme Bonner Szene berichten, sagte Hoever. Sie wiederum habe in den vergangenen Jahren wenn, dann friedlich, ohne Vermummung und gewaltfrei Demonstrationen durchgeführt.