Startschuss in Bonn 17-jähriger Manin Schäfer organisiert Benefizradtour

Bonn · Manin Schäfer ist begeisterter Radfahrer. Obwohl er dies noch nicht lange als Rennsport betreibt, ist er unterwegs auf großer Mission: Zugunsten der Hilfsorganistion „Save the Children“ hat der 17-Jährige eine Benefiz-Radtour organisiert und fährt dafür von Bonn bis nach Amsterdam.

 Etappenstart in Bonn: Bürgermeister Reinhard Limbach (von links),Reinhold Geiss, Manin Schäfer, Heinz Gentgen, Tina Ivanitzki, Tobias Behrendt, Johannes Orthen und Willi Ivanitzki.

Etappenstart in Bonn: Bürgermeister Reinhard Limbach (von links),Reinhold Geiss, Manin Schäfer, Heinz Gentgen, Tina Ivanitzki, Tobias Behrendt, Johannes Orthen und Willi Ivanitzki.

Foto: Max Malsch

Der Startschuss fiel am Freitag vor dem Kameha Grand Hotel am Bonner Bogen, planmäßige Ankunft in der niederländischen Hauptstadt ist am Sonntag. Um die Aktion auf die Beine zu stellen, nutzte Manin Kontakte zu Prominenten und Firmen, so dass für den guten Zweck nicht nur sein Freund und Mitschüler Tobias Behrendt mit in die Pedale tritt: Neben Bürgermeister Reinhard Limbach waren Reinhold Geiss sowie Tina und Willi Iwanitzki, bekannt aus TV-Reality-Formaten, bei der ersten Etappe mit dabei.

Diese endete in der Rheinaue, die Route führte am Rhein entlang und über die Südbrücke. Kaum eine Herausforderung für Limbach: „Ich fahre täglich 50 Kilometer mit dem Rad, letztes Jahr waren es mehr als 3200.“

Manin blieb in seiner Rolle als Organisator bescheiden: „Ich wollte einfach diesen schönen Sport damit verbinden, etwas Gutes zu tun, jetzt in den Sommerferien habe ich genug Zeit dazu.“ Der Jugendliche, der die Waldorfschule in Sankt Augustin besucht, möchte Medizin studieren. Er hat vor allem das Leid der Kinder in Krisenregionen wie Syrien vor Augen, auf „Save the Children“ wurde er über Presseberichte aufmerksam und stellte aus eigenem Antrieb den Kontakt her.

Um seine Idee bekanntzumachen, nutzte Schäfer die sozialen Medien; unter dem Titel „Manin Aljoschas BenefizRadTour“ hat er eine Facebook-Seite eingerichtet und hofft auf großzügige Spenden.

Im Internet soll nach dem Ende der Tour ein Video abrufbar sein, das die besten Momente zeigt. Erfolge konnte er damit schon in der eigenen Familie erzielen, seine Großmutter Uta Schäfer aus Siegburg fuhr die erste Etappe mit. „Wenn Manin sich nicht engagiert hätte, wäre ich nicht auf die Hilfsorganisation aufmerksam geworden. Großartig, was er da in seinem Alter leistet“, sagt sie stolz.

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