Besucher in Bonn 23. BonnFest bietet kulinarische Highlights und Tanzmusik

Bonn · An diesem Wochenende fand das 23. BonnFest statt. Am Zehntausende Besucher waren dabei. Der GA war vor Ort und hat ein paar Eindrücke gesammelt.

Erzeugerweine unter anderem aus dem Ahrtal gilt es zu probieren.

Erzeugerweine unter anderem aus dem Ahrtal gilt es zu probieren.

Foto: Sabine Robels

Beim 23. BonnFest gibt es viel zu sehen, auszuprobieren und vor allem zu genießen. Ein besonderes Highlight ist die Weinmeile in der Friedrichstraße. Ob rot oder weiß, ob direkt vom Erzeuger oder importiert, ob mit einer leckeren Pasta oder ein paar Erdnüssen, überall werden die veredelten Trauben angeboten. Vor allem während der Dämmerung gibt das ein schönes Ambiente.

Auf den Plätzen spielen Kinder, singen und tanzen Erwachsene zu verschiedenen Musikrichtungen. Zwei Bühnen bieten ein zusätzliches Programm, erstmals ist auch ein Schlagerabend dabei. Während Samstag auf dem Markt erst Sir William berühmte Songs von Robbie Williams coverte und damit die Zuschauer begeisterte, gab es anschließend bekannte Schlager in "Metall". Auf dem Münsterplatz legte währenddessen ein DJ auf.

Kulinarisches gibt es an allen drei Tagen aus verschiedenen Ländern, darunter Gebäck aus England oder Nougat aus Frankreich, Bier aus Polen oder Veganes aus Indien. Natürlich fehlen auch Currywurst und Pommes nicht. Die ausstellenden Autohäuser durften nur E-Fahrzeuge vorstellen, ein Händler brachte E-Roller mit.

„Am Freitag hatten wir auf dem Markt einen Rheinischen Musikabend unter anderem mit Kaschämm und den Klüngelköpp während auf dem Münsterplatz ein Electronic Dance Festival die Menschen begeisterte“, schwärmt Maike Reinhardt, die ehrenamtliche Geschäftsführerin des Veranstalters „city-marketing bonn e.V“. „Wir wollen alle Besucher mitnehmen, für alle etwas im Programm haben.“ Und so wurde auch elektronische Musik gespielt. „Großartig“, sei der Abend gewesen und „ich freue mich, wie gut die Besucher das bunte Programm annehmen.“

Sie zeigte sich am Samstagabend sehr zufrieden mit den Besucherzahlen und mit dem entspannten Publikum. Dabei sei die Finanzierung nicht so einfach gewesen. Knapp 100 Mitglieder habe der Verein, und sie seien es, die solche Veranstaltungen finanziell stemmen müssen, das Risiko tragen. Umso dankbarer sei sie für die Unterstützung durch die Bonner Politiker. „Wir haben einen Kulturzuschuss für lokale Künstler bekommen“. So kann die Musikstation das Bühnenprogramm bereichern. Sie fördert junge Musiker aus Bonn und von der Rheinschiene. Bandcoach Martin Lohnecke bringt dank der Förderung unter anderem am Sonntag die Nachwuchsbands „Rabbits on Trees“ und „Wandering Souls“ mit auf die Bühne.

Ganz andere Musik brachte Diana Zapukhla zu Gehör. Nur von ihrer Gitarre begleitet sang sie ganz ohne Verstärker traditionelle ukrainische Lieder. Eins handelt von einem Boot, das in die Zukunft fährt, von Hoffnung und Zuversicht. Sie und ein Stand ukrainischer Flüchtlinge sammelten Spenden, verkauften unter anderem selbstgebackenen Kuchen. Der Erlös soll ukrainischen Zivilisten in ihrer Heimat zugute kommen.

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