Konzert in der Rheinaue 25.000 Fans feiern Sommerparty mit Querbeat
Bonn · Rund 25.000 Zuschauer haben am Samstag beim „Randale & Freunde Festival“ mit Querbeat in der Bonner Rheinaue eine Sommerparty gefeiert. Neben dem Headliner waren auch die Acts Bukahara, La Pegatina und OK KID mit dabei.
Querbeat-Festival in der Rheinaue
Das „Randale & Freunde Festival“ in der Bonner Rheinaue wurde am Samstag zur Sommerparty: Rund 25.000 Besucher waren zum Heimspiel von Querbeat in die Rheinaue gekommen und sahen neben dem Headliner auch die Acts Bukahara, La Pegatina und OK KID. Passend zu den warmen Temperaturen hatten sich viele Besucher Picknickdecken mitgebracht – teilweise wurde darauf und auf dem Rasen barfuß getanzt.
Um sich zu erfrischen, hatten sich Neele und Lucia Wassermelonen besorgt. Entspannt saßen die Fünfzehnjährigen im Gras während sie aßen. „Es schmeckt und erfrischt einfach“, beschrieb Neele die Frucht. Bereits vor zwei Jahren hatte sich Lucia ihr Ticket gekauft. „Es war enttäuschend, dass das Festival immer wieder abgesagt wurde, aber jetzt freue ich mich, hier zu sein und auf die gute Stimmung“, erzählte die Schülerin. „Es ist einfach toll, dass man wieder feiern gehen kann. Und mit den vielen Menschen ist das ein ganz anderes Gefühl, als immer nur zuhause rumzusitzen“, fügte Neele hinzu. Besonders freuten sich die jungen Frauen auf Querbeat, denn die Liebe zur Karnevalsmusik teilen sie beide.
Jannai (24), Sebastian (23) und Lenni (23) waren aus Brühl angereist. Ausgelassen tanzten die drei Freunde in der Sonne. „Einfach klasse, dass man wieder feiern gehen kann“, befand Jannai. Für den Studenten war es der erste Festivalbesuch überhaupt. „Ich finde es praktisch, dass das Festival nur an einem Tag stattfindet, so kann man feiern und hat weniger Stress mit Gepäck.“ Sebastian war froh, mal wieder mit seinen Jungs unterwegs sein zu können. „Die letzte Zeit ging ein bisschen unter, es gab keine Partys in Clubs oder Bars, und nun kann man sich einfach frei fühlen und das genießen.“
Anne (40) und Isabel (37) waren mit einer großen Freundesgruppe unterwegs. Passend zu ihren farbenfrohen Blütenketten bekamen die Bonnerinnen einen kleinen Konfettiregen ab. „Querbeat steht ja auch für Farbenfreude und dafür, das Leben zu genießen“, erklärte Anne ihr Outfit. Isabel fand gut, dass die Veranstaltung unter freiem Himmel stattfand. „Ich selbst fühle mich bei Veranstaltungen in geschlossenen Räumen noch nicht wohl. Aber an der Luft ist die Ansteckungsgefahr ja gering.“ Um sicher zu gehen, wollte die Gruppe den Tag über abseits der Bühne verbringen. „So kann man sich auch freier bewegen“, sagte Isabel.
Luisa (27) und ihre Freundinnen probierten vor der Bühne den „Barbarossa Basil“. Ein Mixgetränk aus Gin, Basilikum und Zitronensaft – zusammen mit dem Bonner Unternehmen Siegfried Gin hat sich die Band Querbeat das Sommergetränk ausgedacht. Luisa und vielen anderen Besuchern schmeckte es.
„Randale und Freunde“, Querbeats erstes eigenes Festival in ihrer Heimatstadt, sollte es eigentlich schon 2020 geben. Damals waren 25.000 Tickets vergeben, wegen vieler Rückläufer waren in diesem Jahr noch einmal 5000 zusätzliche Tickets in den Verkauf gegangen. Erleichtert darüber, dass nun alles reibungslos verlaufen sei, zeigte sich Veranstaltungspartner Sandro Heinemann von Rheinevents. „Wir bereiten das Festival seit fast drei Jahren vor und sind nun sehr froh, dass wir endlich starten konnten. Der Tag lief sehr gut und auch das Publikum war klasse“, sagte Heinemann.
Zeitweise wurde es am Samstag recht voll in den Bonner Straßenbahnen. Besonders die Linie 66 in Richtung Siegburg war vom Festival gebeutelt. Beinahe im Minutentakt brachten Bahnen auf dieser Strecke viele Festivalbesucher aus Köln und Bonn in die Rheinaue. Betroffen waren auch die Linien 16 und 18 in Richtung Bad Godesberg, die teilweise verspätet fuhren.
