Sommerkurse der Universität 85 Studenten aus 32 Nationen zu Gast an der Uni Bonn

Bonn · Bürgermeister Reinhard Limbach hat am Montag die Teilnehmer der Universitäts-Sommerkurse im Alten Rathaus begrüßt: 85 Studenten aus 32 Nationen.

Sie freuen sich auf viele interessante Begegnungen: Bürgermeister Reinhard Limbach inmitten der internationalen Gäste.

Sie freuen sich auf viele interessante Begegnungen: Bürgermeister Reinhard Limbach inmitten der internationalen Gäste.

Foto: Stefan Hermes

Das internationale Profil von Bonn als Stadt der Vereinten Nationen, als ehemalige Hauptstadt Deutschlands, als Stadt mit einer über 2000-jährigen Geschichte, als Geburtsstadt Beethovens und vor allem auch als Stadt mit einer der bedeutendsten Universitäten Deutschlands nennen viele der 85 Studenten aus 32 Nationen als Begründung für ihren Besuch des Internationalen Sommerkurses für deutsche Sprache und Landeskunde der Bonner Universität.

Am Montag wurden sie im Alten Rathaus von Bürgermeister Reinhard Limbach willkommen geheißen. In den etwa dreieinhalb Wochen, die die meisten der größtenteils zwischen 20 und 30 Jahre alten Studierenden noch bis zum 31. August in Bonn verbringen werden, ist der Vormittag dem Deutschlernen auf verschiedenen Sprachniveaus vorbehalten, während am Nachmittag unter vielen Wahlmodulen zu wählen ist. Dort können die Studierenden vom Theaterkurs über Seminare zum politischen System in Deutschland, zu Dichtern und Denkern bis hin zu Exkursionen in Museen und Forschungseinrichtungen aussuchen, was ihrem Interesse oder Studiengebiet am ehesten entspricht.

„Seit 1947 veranstaltet die Bonner Universität einen Sommerkurs für deutsche Sprache, Literatur und Landeskunde“, ließ Limbach die im Gobelinsaal des Alten Rathauses versammelten Teilnehmer des Kurses wissen. Ziel sei es vor 71 Jahren gewesen, Deutschland mit dieser Veranstaltung wieder in die internationale Gemeinschaft zu integrieren.

Netzwerke auf internationaler Ebene

Die hohen Teilnehmerzahlen seien heute ein Indiz für den guten wissenschaftlichen und kulturellen Ruf, den die Bundesstadt Bonn weltweit genieße, so Limbach. Netzwerke auf europäischer und internationaler Ebene zu schaffen und zu pflegen sowie die Bonner Universität mit Akteuren im europäischen und internationalen Bereich zu vernetzen, sieht das die Sommerkurse organisierende Dezernat für Internationales der Uni Bonn als seine Aufgabe. Dass es ihm gelingt, bestätigt sich durch viele kurze Statements der Teilnehmer.

Yuta Ishihan (21) aus Tokio ist bereits zum zweiten Mal in Deutschland. Nach seinem Besuch in Erfurt vor einem Jahr hat er sich für ein Stipendium beim Deutschen Akademischen Austauschdienst (DAAD) beworben, um nun an dem Sommerkurs in Bonn teilzunehmen. Für ihn als Jurastudent sei es besonders wichtig, Deutschland kennenzulernen, da das japanische Strafgesetz auf dem deutschen basiere.

Auch Sirengül Ayan (23), die im türkischen Antalya Germanistik studiert, genießt ihren Aufenthalt in Bonn, weil „alles sehr schön und für Studenten nicht so teuer“ ist. Dass im Gegensatz zum schweizerischen Genf in Bonn alles „so bunt und freundlich“ ist, findet Alice Horowicz (20) auffallend. Die Germanistik- und Geschichtsstudentin ist zum ersten Mal in der Geburtsstadt ihrer Mutter und überrascht davon, wie international Bonn ist.

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