Bonner Rat hat getagt 85.000 Euro für Gemäldegitter im neuen Depot des Stadtmuseums

Bonn · Rund 85.000 kostet die Anschaffung von Gemäldegittern zur Lagerung von wertvollen Bildern des Stadtmuseums im neuen Depot in Wesseling.

Ein zentrales Depot hat das Bonner Stadtmuseum jetzt in Wesseling. Dafür müssen jetzt neue Gemäldegitter zur sicheren Lagerung wertvoller Bilder angeschafft werden.

Foto: Benjamin Westhoff

Rund 70.000 Euro genehmigte der Rat in seiner jüngsten Sitzung für den Kauf von sogenannten Gemäldegittern zur Unterbringung von wertvollen Bildern des Stadtmuseums.

Hintergrund ist die geplante Zusammenlegung der Exponate des Museums, die derzeit nicht ausgestellt sind, in einem neu angemieteten Depot in Wesseling. Dort sollen, so führte die Verwaltung in ihrer Begründung für den Stadtrat aus, Sammlungsobjekte des Stadtmuseums aus verschiedenen Notdepots und Lagerräumen so zusammengefasst werden, dass die Mindestanforderungen im Hinblick auf Sicherheit und konservatorische Bedingungen erfüllt sind. Zur notwendigen Ausstattung des Depots gehören unter anderem eben diese Gemäldegitter. An den ausziehbaren Vorrichtungen könnten Bilder von beiden Seiten aufgehangen werden und auch Großformate fänden darin Platz.

Da die Gemälde ursprünglich als letzte Objekte umziehen sollten, hatte die Verwaltung die erforderlichen rund 70.000 Euro für die Schutzgitter allerdings noch nicht im Budget für 2024 eingeplant. Inzwischen stellte sich aber heraus, dass der Vertrag für die Alarmanlage im bisherigen Gemäldedepot zum 31. Juli ausgelaufen und eine neue Anlage mit hohen zusätzlichen Kosten verbunden ist. „Deshalb wird der Umzug des Gemäldedepots aus Versicherungsgründen vorgezogen. Ein akutes Risiko besteht nicht, denn das bisherige Gemäldedepot ist über eine dreifache Schließung gesichert“, erklärte Andrea Schulte vom Presseamt.

Gemälde müssen zur Sicherheit aufgehängt werden

Die Verwaltung erklärte außerdem, dass zur Vermeidung von Schäden an den gerahmten Gemälden diese aufgehangen werden müssten. „Die bisherigen Gitter können nicht weiter genutzt werden, weil sich die Deckenhöhen und Befestigungsmöglichkeiten des bisherigen und des neuen Depots sehr unterscheiden.“ Außerdem seien aus Platzgründen ausziehbare Gemäldegitter erforderlich.

Im Rahmen einer Markterkundung sei ermittelt worden, dass für die Gemäldegitter mit Kosten von etwa 85.000 Euro brutto zu rechnen sei. „Hiervon sind noch 70.000 Euro überplanmäßig bereitzustellen“, so die Verwaltung. Das Sport- und Bäderamt biete aufgrund einer Baumaßnahme, die derzeit nicht umgesetzt werden könne, eine Deckung der überplanmäßigen Kosten von 70.000 Euro an. Bei der Baumaßnahme handelte es sich um die Entwässerung des Sportplatzes Oberkassel vorgesehen waren.