Nordbrücke in Bonn Ab Samstag wieder eine Baustelle

BONN · Die vorbereitenden Bauarbeiten auf der Nordbrücke starten voraussichtlich am kommenden Samstag, 31. Mai. Das teilte gestern Mario Korte, Baustellenkoordinator beim Landesbetrieb Straßen.NRW, auf Anfrage mit.

Beginn und Dauer der Arbeiten an den Mittelstreifenüberfahrten seien witterungsbedingt. Laut Plan sollen diese Arbeiten sieben Tage dauern. Diese Arbeiten sind nötig, damit man später den Verkehr über den Mittelstreifen führen kann, wenn die Fahrspuren während der eigentlichen Sanierungsphase umgeleitet werden müssen.

Aus Richtung Siegburg kommend werden für diese Vorarbeiten zwei Fahrstreifen erhalten bleiben, sie werden lediglich nach außen verschwenkt. Die Bauarbeiten auf der Bonner Seite der Brücke sollen nachts durchgeführt werden, sodass der Verkehr tagsüber wie gewohnt über die Rheinbrücke rollen kann. "Wir müssen die Arbeiten jetzt schon durchführen, damit wir mit den Arbeiten ab 4. Juli nicht in zeitlichen Konflikt geraten", sagte Korte.

Wie berichtet, müssen die sogenannten Fahrbahnübergänge der 47 Jahre alten Friedrich-Ebert-Brücke ausgetauscht werden. Die Übergänge sind Konstruktionen aus Metall, die es der Brücke erlauben, sich je nach Umgebungstemperatur auszudehnen oder zu verkürzen, ohne dass das Bauwerk dabei beschädigt wird. Bei den Schweißarbeiten, die auch von unten durchgeführt werden, darf keine Belastung auf diesem Bereich der Brücke sein, erklärte Korte. Nach langer Diskussion hat die Behörde in Absprache mit Polizei und Landesverkehrsministerium entschieden, dass während der Bauarbeiten nur ein Fahrstreifen je Fahrtrichtung befahrbar sein wird. Allerdings können bei dieser Verkehrsführung auch Lastwagen die Brücke weiter nutzen.

Während der langjährigen Instandsetzungsarbeiten an der Brücke ab 2015 soll indes unter Einbeziehung des Standstreifens eine vierspurige Verkehrsführung durchgeführt werden. Das hatte der Landesbetrieb zwar immer wieder in Aussicht gestellt, die beiden SPD-Landtagsabgeordneten Renate Hendricks und Bernhard "Felix" von Grünberg haben aber jetzt die feste Zusage aus dem Verkehrsministerium, dass das so umgesetzt wird. "Damit ist hier eine leistungsfähige Verkehrsführung gegeben", so Hendricks. "Wir sind uns bewusst, dass die Arbeiten in diesem Sommer Einschränkungen und Belastungen mit sich bringen werden. Entscheidend ist aber, dass die langjährigen Arbeiten ab 2015 nicht zum Verkehrskollaps führen werden", ergänzte von Grünberg.

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