Beethoven-Gymnasium Bonn Abiturjahrgang 1963 besucht das Gymnasium

BONN · Selbst mit verbundenen Augen würden die ehemaligen Schüler des Beethoven-Gymnasiums jeden Raum ihrer alten Schule erkennen. Sie könnten die Räume durch ihre Gerüche zuordnen, erzählten die Männer des Abiturientenjahrgangs 1963. Sie trafen sich am Freitag, um ihr Abitur vor 50 Jahren zu feiern. Dazu gehörte natürlich auch ein Ehrenbesuch ihrer alten "Penne".

 50 Jahre nach dem Abitur treffen sich (von links) Willi Klösgen, Jürgen Hausmann, Andreas Kluge, Lutz Perk, Gert-Ulrich Wagensel, Karl-Georg Hoeller und Albrecht Beck.

50 Jahre nach dem Abitur treffen sich (von links) Willi Klösgen, Jürgen Hausmann, Andreas Kluge, Lutz Perk, Gert-Ulrich Wagensel, Karl-Georg Hoeller und Albrecht Beck.

Foto: BARBARA FROMMANN

Obwohl ihre Schulzeit schon etwas zurückliegt, trifft sich ein Teil der Gruppe bis heute mindestens einmal im Jahr und lässt den Kontakt zueinander nicht abreißen. Jürgen Hausmann, der früher Klassensprecher war, nimmt seine Aufgaben auch heute noch sehr ernst. "Jeder der möchte, wird von mir vor den Treffen persönlich angerufen und eingeladen", erzählte er.

Auf ihrer Besichtigungstour mit Schulleiterin Renate Giesen schwelgten die Ehemaligen in Erinnerungen.

Man hätte früher viel Schabernack getrieben, berichtete auch Albrecht Beck, der regelmäßig an den Klassentreffen teilnimmt. Die liebste Geschichte wurde auch prompt zum Besten gegeben. "Als wir eine Lateinarbeit geschrieben haben, fielen zwei Minuten nach Beginn alle Lichter aus", so Hausmann. Erst am Freitag, also 50 Jahre später, lüftete er nun das Geheimnis um den Stromausfall. Wohl auch, weil er keine Angst mehr vor dem Nachsitzen haben musste. Ein einfacher Kurzschlussstecker sorgte für die plötzliche Dunkelheit. "Alle haben dicht gehalten", sagte der Klassensprecher stolz.

Der Teil des Jahrgangs, der sich am Freitag der Besichtigungstour anschloss, war erfreut über den Zustand der Schule. Trotzdem gab es durchaus auch kritische Blicke auf das neue Schulsystem. "Früher hatten wir einen sehr starken Zusammenhalt, das vermisse ich heute manchmal", so Beck.

Da das Beethoven-Gymnasium denkmalgeschützt ist, finden an dem Gebäude keine schwerwiegenden Veränderungen statt, sehr zur Freude der ganz besonderen Besucher. Für diese stand nach dem Treffen fest, dass man den Kontakt noch lange halten wird.

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