Villemombler Straße in Bonn Abriss der Autobahnbrücke verzögert sich bis 2020

Duisdorf · Die Erneuerung der Autobahnbrücke über der Villemombler Straße verzögert sich um zwei Jahre. Erst 2020 soll mit den Abrissarbeiten begonnen werden.

 Die Brücke der A565 über der Villemombler Straße wird 2020 abgerissen und neu gebaut.

Die Brücke der A565 über der Villemombler Straße wird 2020 abgerissen und neu gebaut.

Foto: Benjamin Westhoff

Die Spannbetonbrückeauf der Autobahn 565 über der Villemombler Straße in Duisdorf muss abgerissen werden. Sie hat nach 50 Jahren Spannungsrisse im Stahl. Eigentlich wollte der Landesbetrieb Straßen NRW Ende 2018 mit der Erneuerung beginnen, doch geklappt hat das nicht. Schon 2016 hat ein Gutachten ein alarmierendes Bild gezeichnet. Dabei waren Stücke entnommen und auf ihre Dehnbarkeit hin geprüft worden.

Am Ende stand die Auflage, das Bauwerk bis 2021 zu sanieren. Wie der Landesbetrieb dem GA auf Anfrage mitteilte, soll erst 2020 begonnen werden, die Brücke bei laufendem Verkehr zu erneuern. Für die Bauzeit von zwei Jahren soll eine Behelfsbrücke errichtet und die Fahrbahn verschwenkt werden. „Die Variantenuntersuchung läuft noch, weil wir erst in der Planungsphase sind“, teilte Bernd Aulmann, Sprecher von Straßen NRW mit. Der Neubau würde mit 2,5 bis drei Millionen Euro angesetzt, hinzu kämen die Kosten für die Behelfsbrücke und die Fahrbahnverschwenkungen. „Der Neubau erfolgt unter Beibehaltung aller Fahrspuren“, verspricht Aulmann.

Gleichwohl wird dann mit Staus zu rechnen sein. Das gilt nicht nur auf der Autobahn, sondern auch für den Verkehr im Stadtbezirk Hardtberg, wenn die Villemombler Straße zumindest zeitweise nicht mehr zwischen Duisdorf und Lengsdorf befahrbar sein wird. Nach Abschluss der Bauarbeiten wird die neue Brücke vier Meter breiter sein als die alte und damit auf der Autobahn eine dreispurige Fahrbahnführung pro Richtung möglich.

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