Es geht drunter und drüber in Bonn. Wer der Massentierhaltung kritisch gegenübersteht, konnte bei den Zuständen vor und in den Freibädern der Stadt am vergangenen Wochenende nur noch verwundert den Kopf schütteln. Die Menschen versuchten bei der Affenhitze das letzte Rasenfleckchen mit ihrem Handtuch zu belegen, um sich dann – vergleichbar mit der Belegungszahl in einem Fischzuchtbecken – mit anderen um ein Plätzchen im Wasser zu streiten. Abkühlen: Ja. Bahnen ziehen: Unmöglich. Die Sardinen in der Büchse haben’s da vergleichsweise gut – wenn sie denn nicht schon tot wären. Manche Badegäste kamen nicht mehr rein, einige rasteten aus, die Polizei musste schlichten. Absoluter Freizeitirrsinn.