Plan von NRW-Ministerpräsident Laschet Akademie für Internationale Politik kommt nach Bonn

BONN · NRW-Ministerpräsident Armin Laschet will damit Bonn als UN-Standort stärken. Dafür soll die neue Akademie für Internationale Politik ihren Standort in der Bundesstadt haben.

Es war nur ein Nebensatz, mit dem Mark Speich, NRW-Staatssekretär für Bundes- und Europaangelegenheiten, während seiner Rede beim Empfang des Internationalen Bonn im Rathaus kürzlich die Gäste aufhorchen ließ: Die von NRW-Ministerpräsident Armin Laschet angekündigte neue Akademie für Internationale Politik soll ihren Standort in der Bundesstadt haben.

Auf Nachfrage des GA, wie die Planung für diese Akademie konkret aussieht, antwortete Laschet: "In meiner Regierungserklärung habe ich angekündigt, dass wir eine nordrhein-westfälische Akademie für Internationale Politik gründen werden. Sie soll ein Forum sein, von dem aus wir als Nord-Süd-Land im Herzen unseres Kontinents Impulse geben für den Diskurs zur Zukunft Europas und der internationalen Beziehungen." Bonn sei als Standort exzellenter Wissenschaft und globaler Begegnung dafür der richtige Ort. Laschet weiter. "Hier wollen wir hoch qualifizierte und kreative Wissenschaftler aus der ganzen Welt zu Forschungsaufenthalten zusammenbringen und Bonn als internationale Stadt so noch sichtbarer machen. Mein Ziel war es schon immer, Bonn als einzigen deutschen UN-Standort zu stärken. Hierzu leisten wir mit der Akademie einen weiteren Beitrag."

Wann und wo in Bonn diese Akademie entstehen soll, ließ die Staatskanzlei noch offen. Dem Vernehmen nach sind im Landeshaushalt 2019 zunächst rund 200 000 Euro zum Aufbau einer Projektgruppe eingestellt, die sich mit der Errichtung der Akademie befassen wird.

OB Ashok Sridharan freute sich über diese Nachricht: "Ein wunderbares Projekt, das perfekt auf die internationale Stadt Bonn mit seinen 20 UN-Sekretariaten, 150 Nichtregierungsorganisationen und zahllosen international tätigen Unternehmen zugeschnitten ist." Vize-Ministerpräsident Joachim Stamp ist als Bonner ebenfalls froh über die Entscheidung: "Sie unterstreicht die Bedeutung und Vernetzung Bonns als internationale Stadt und ist der ideale Ort, um den Blick auf globale Zusammenhänge zu schärfen und aus NRW heraus neue Impulse zu setzen."

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