Neue Episode des Crime-Podcasts Bei "Akte Rheinland" geht es um das Tötungsdelikt im Haus Müllestumpe

Bonn · Am Donnerstag ist eine neue Folge des GA-Crime-Podcasts"Akte Rheinland"erschienen. In dieser Episode geht es um das Tötungsdelikt an einem 30-jährigen Mann mit Downsyndrom im Haus Müllestumpe in Bonn.

 Bei „Akte Rheinland“ geht es um das Tötungsdelikt an einem 30-jährigen Mann mit Downsyndrom im Haus Müllestumpe in Bonn.

Bei „Akte Rheinland“ geht es um das Tötungsdelikt an einem 30-jährigen Mann mit Downsyndrom im Haus Müllestumpe in Bonn.

Foto: Grafik: Canva

War die Tötung eines 30-jährigen Mannes mit Trisomie 21, der im Haus Müllestumpe in Bonn-Graurheindorf lebte, eine ableistische Tat? Also eine, die in Zusammenhang mit der Behinderung der 30-Jährigen stand? Um diese Frage geht es in der neuen Episode des GA-Crime-Podcasts "Akte Rheinland", die an diesem Donnerstag erscheint. Andreas Dyck und Anna Maria Beekes sprechen mit dem früheren Polizeireporter des GA Jens Kleinert über das Tötungsdelikt im Jahr 2015.

Am späten Abend des 24. April 2015 hatte ein damals 18-Jähriger an der Tür des 30-Jährigen geklingelt, der erst seit wenigen Monat in der inklusiven Einrichtung lebte. Die beiden kannten sich flüchtig, mutmaßlich deshalb öffnete der 30-jährige Stefan F. dem Täter so spät noch die Tür. Der 18-Jährige stach mindestens neun Mal mit einem Messer auf sein Opfer ein, das vor der Tür zusammenbrach. Dann flüchtete er. Eine Blutspur führte die Polizei zu seiner Wohnung im benachbarten Stadtteil Auerberg. Der 30-Jährige wurde noch in eine Klinik eingeliefert und notoperiert, erlag aber seinen schweren Verletzungen.

Gegen den 18-Jährigen wurde Anklage wegen Mordes erhoben. Er soll gegenüber einem Freund die Tötung gestanden und mehrfach darüber gesprochen haben, dass er einmal einen Menschen sterben sehen wolle. Bereits einen Tag vor der Tat hatte er mit einem Luftgewehr auf einen Nachbarn geschossen und diesen leicht verletzt.

Bei "Akte Rheinland" geht es um die Tat, den Prozess, dessen für viele überraschenden Ausgang, und um die Frage, ob es sich um eine ableistische Tat handelte. Dazu nimmt auch Caroline Mülheims Stellung, eine Journalismusstudentin, die wegen einer angeborenen Muskelerkrankung in einem Rollstuhl sitzt und zu den Themen Inklusion und Ableismus forscht und berät.

Der Podcast „Akte Rheinland“ ist über Spotify, Apple Podcasts, Stitcher, Deezer und weitere Podcatcher abrufbar und kann kostenlos abonniert werden. „Akte Rheinland“ hat auch einen Blog unter akte-rheinland.de sowie unter dem Benutzernamen @akterheinland einen eigenen Instagram-Kanal.

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