Poppelsdorfer Schloss Aktionstag des Mineralogischen Museums machte den Kindern Spaß

POPPELSDORF · "Den größten Spaß macht das Matschen", meinte die neunjährige Lena. Mit bloßen Händen bemalte sie mehrere Kieselsteine. Das Angebot unter Anleitung des Kölner Künstlers Wolfgang Stöcker stand erstmals auf dem Programm des Tags der offenen Tür, das das Mineralogische Museum eigens für Kinder organisiert hatte.

 Mats und Noel waschen Edelsteine aus dem Sand: Eine mühsame, aber auch durchaus lohnenswerte Angelegenheit für die jungen Besucher des Aktionstags.

Mats und Noel waschen Edelsteine aus dem Sand: Eine mühsame, aber auch durchaus lohnenswerte Angelegenheit für die jungen Besucher des Aktionstags.

Foto: Frommann

Äußerst beliebt war auch das Edelsteinwaschen. "Goldwaschen mit bunten Kieselsteinen lieben die Kinder", sagte einer der Geologiestudenten, der mit den jungen Besuchern Sand und Edelsteine in großen Plastikwannen durch ein Sieb trennte. Die gefundenen Edelsteinchen, die in den Sieben hängenblieben, durften die Kinder anschließend mit nach Hause nehmen. "Ich bin jetzt reich", staunte der achtjährige René begeistert.

Ein Höhepunkt, der am Nachmittag viele Zuschauer aller Altersstufen in den Innenhof des Poppelsdorfer Schlosses lockte, war die Kieselstein-Tanzperformance, aufgeführt von der Werkstatt für Bewegungserziehung und Tanz. Körper und Bewegungsempfindung standen bei den wellenförmigen Bewegungsformen des Tanzstückes im Vordergrund. Die jungen Tänzerinnnen ließen dabei einen durchsichtigen Plastikschleier hinter sich herwehen.

"Steine sind nicht statisch, sie sind Prozessen unterworfen wie Lebewesen", erklärte dazu Museumsleiterin Renate Schumacher. In ihrem Haus konnten die Besucher, meist Erwachsene, auch den ganzen Tag über an Führungen teilnehmen. Es gab zudem Pralinen in Kieselform zu bewundern, und viele erfuhren von den Experten, dass auch Findlinge Riesenkieselsteine sind oder dass Trinkwasser durch Kies gefiltert wird.

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