Nach Gesprächen mit dem Rektorat Aktivisten räumen besetzten Seminarraum der Uni Bonn

Bonn · Die Aktivisten von „End Fossil Occupy“ haben den besetzten Seminarraum der Universität am Poppelsdorfer Campus geräumt. Zuvor hatte es Gespräche mit dem Rektorat gegeben.

 Aktivisten haben am Montag einen Seminarraum in Poppelsdorf besetzt.

Aktivisten haben am Montag einen Seminarraum in Poppelsdorf besetzt.

Foto: Benjamin Westhoff

Die 40 Aktivisten der Gruppe „End Fossil Occupy“, die am Montag einen Seminarraum im Hörsaalzentrum auf dem Poppelsdorfer Campus besetzt hatten, haben den Raum am Dienstag wieder geräumt. Wie Andreas Archut, Sprecher der Universität Bonn, am Dienstag auf GA-Anfrage erklärte, habe es zuvor konstruktive Gespräche gegeben. Gegen 16 Uhr verlegten die Aktivisten ihren Protest am Dienstag vom Seminarraum auf das Außengelände am Poppelsdorfer Campus. Ursprunglich hatten sie geplant, eine Woche lang Workshops, Vorträge und „kreative Aktionen“ im Sinne der Klimagerechtigkeit zu veranstalten. Die Aktivisten werfen der Uni Bonn vor, als Institution keine Verantwortung in der Klimakrise zu übernehmen.

Wie berichtet, hatte die Gruppe bereits im Januar für mehrere Tage einen Hörsaal im Hauptgebäude besetzt. Das Rektorat kritisierte am Montag das Vorgehen der Aktivisten: „Die Besetzung der Räume ist eine rechtswidrige Aktion und stellt einen Verstoß gegen das Hausrecht dar“, teilte Archut dem GA stellvertretend mit. Auch der Ring Christlich-Demokratischer Studenten Bonn und die Liberale Hochschulgruppe Bonn übten Kritik und verurteilten diese Form des Protests: „Wir möchten an dieser Stelle ausdrücklich darauf hinweisen, dass die Gruppe ‚End Fossil‘ keineswegs für die Gesamtheit der Studenten spricht“, erklärten sie per Mitteilung.

(ga)
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